Am 8. Jänner ist es soweit: Es startet die dritte Staffel des Serienhits Die Vorstadtweiber mit zehn neuen Folgen. Wie ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner bei der Präsentation auf der Wiener Summerstage schon meinte, stellt sich bei den Vorstadtweibern jetzt die Frage, ‚wer den Dreck wegmacht‘ – dies in Anspielung auf das hinterlassene Chaos am Ende der II. Staffel.
Unübersehbar war die Freude von Cast und Crew über das Wiedersehen und die weiteren Folgen dieser so erfolgreichen Serie.
Verantwortlich zeichnen für je 5 Folgen der kommenden Staffel die Regisseure Sabine Derflinger und Harald Sicheritz. Dieser sieht den großen Erfolg dieser Serie darin, dass sie von den Charakteren getragen wird. Mit der Entwicklung von Uli Brée geschaffenen Figuren sind die Hauptdarstellerinnen sehr zufrieden.
In der III. Staffel wurde von den Vorstadtweibern Gerti Drassl, Maria Köstlinger, Nina Proll und Martina Ebm auch Hilde Dalik in ihren Kreis aufgenommen. Mit dabei auch wieder Juergen Maurer, Bernhard Schir, Philipp Hochmair und Johannes Nussbaum. Neu dabei sind u. a. Thomas Stipsits als Scheidungsanwalt, Murathan Muslu als Krankenpfleger, Christoph Grissemann als Gebrauchtwagenhändler und Doris Golpashin als Putzfrau mit besonderen Talenten.
Gerti Drassl verrät, dass es diesmal noch emotionaler wird. „Jede Figur entwickelt sich auf ihre Art und macht eine unglaubliche Gratwanderung durch. Und wie das auch im wahren Leben so ist, geht man manchmal zwei Schritte nach vorne und dann vielleicht auch wieder zurück.“
Martina Ebm in der Rolle der Caro meint, dass in der III. Staffel die Vorstadtweiber und ihre Konstellationen im Mittelpunkt stehen. „Die oberflächlichen Bindungen bleiben bestehen, jede kämpft um ihr eigenes Glück. Doch dahinter kämpfen sie gemeinsam für etwas, haben einen gemeinsamen Fokus.“
Hilde Dalik kämpft als Vanessa um ihre Existenz in der noblen Vorstadt. „In der dritten Staffel ist für jeden etwas dabei. Alles, was das Herz begehrt. Für Krimifans und alle, die Komödien lieben. Es ist fast jedes Genre vertreten – das sollte also niemand verpassen.“
Thomas Stipsits als der Neue in der Vorstadt spielt Dr. Rudi Bragana: „Ich spiele einen Scheidungsanwalt, der einen ganz speziellen Fall betreuen muss und schließlich irgendwie und eigentlich ganz ungewollt zu einem Love-Interest wird. Rudi ist selbst geschieden, fühlt auf einmal den zweiten Frühling im Herzen – und greift dann einfach zu.“
Maria Köstlinger, die als Waltraud nach zweimonatiger Tiefschlafphase herausfinden muss, wie alles abgelaufen ist, meint zu ihrer Rolle: „An ihrem Charakter ändert der Unfall wenig, sie ist ehrgeizig, oberflächlich und sehr machthungrig, im tiefsten Inneren aber verletzt und nur nach außen hin selbstbewusst.“
Nina Proll alias Nicoletta, deren Freund Jörg Putschedl (Thomas Mraz) für sie sogar ins Gefängnis geht, erklärt, dass ihr das schon zu schaffen macht. Aber ihr Versuch, ein besserer Mensch zu werden, gelingt ihr nicht wirklich. Für Nina Proll, deren Film Anna Fucking Molnar im Kino ist, und die mit ihren provokanten Aussagen im Zuge von #MeToo auffiel, sind die Vorstadtweiber nicht unbedingt feministisch und emanzipiert. „Am Ende gehen sie den einfachsten Weg und versuchen sich einen reichen Mann zu angeln, um ein besseres Leben zu führen.“
Großes Beitragsfoto: „Vorstadtweiber“ Hilde Dalik, Martina Ebm, Gerti Drassl, Nina Proll und Maria Köstlinger(Foto ORF/Thomas Ramstorfer)