Jörg Knabl

Erfolgreiches Paar: Jörg und Sissi KnablJörg und Sissi Knabl – ein Leben für die Schönheit
Es ist später Nachmittag und ich bin auf dem Weg in die Ordination des Wiener Top-Chirurgen Jörg Knabl, um ihn dort für ein Interview zu treffen. Kurz fährt es mir durch den Kopf, ob ich mich nicht auch gleich selbst beraten lassen sollte – beschränke mich aber dann doch auf meine Interview-Fragen.

Er verspätet sich etwas, da er gerade operiert und die OP etwas länger gedauert – und das in seinem Urlaub. Auch seine Frau Sissi ist inzwischen in der Ordination eingetroffen. „Ich habe zwar Urlaub, aber ich habe diese Woche doch zwei Operationen durchgeführt. Es war den Patientinnen ein Anliegen und ich versuche natürlich, meinen Patientinnen soweit als möglich entgegen zu kommen“, erklärt Jörg mir in seiner sehr angenehmen, ruhigen Art. „Außerdem sind nur zwei OPs in der Woche pure Entspannung für mich“, setzt er schmunzelnd hinzu.

Dr. Jörg Knabl: "Mein Beruf ist tatsächlich eine Berufung, weil ich sehr liebe was ich mache" (Foto feel image – Fotografie e.U.)
Dr. Jörg Knabl: „Mein Beruf ist tatsächlich eine Berufung, weil ich sehr liebe was ich mache“ (Foto feel image – Fotografie e.U.)

Der Facharzt für Plastische, Ästhetische- und Wiederherstellungs-Chirurgie war jahrelang im Wilhelminenspital in Wien tätig und operierte in dieser Zeit das gesamte rekonstruktive Spektrum der Plastischen Chirurgie. Seit 2002 hat Jörg seine schöne, lichtdurchflutete Ordination am Wiener Fleischmarkt. Er ist anerkannter Spezialist für Brustkorrekturen und Nasenoperationen. „Mein Beruf ist tatsächlich eine Berufung, weil ich sehr liebe was ich mache“, erzählt mir der vielbeschäftigte Chirurg.

Unterstützt wird er von seiner Frau Sissi, die vom Ordinations- und OP-Management über die Patientenbetreuung, Öffentlichkeitsarbeit, Buchhaltung bis zum Ein- und Verkauf alles betreut. Die beiden sind ein sehr gut eingespieltes Team. Spannend, dass sich beide als Alpha-Menschen bezeichnen, was Garant dafür ist, dass es bei ihnen nie langweilig wird.

Ein gut eingespieltes Team: Jörg und Sissy Knabl
Ein gut eingespieltes Team: Jörg und Sissy Knabl

„Es hat einige Zeit gebraucht, aber mittlerweile schaffen wir es sogar schon, Ende jeden Monats ein paar Tage frei zu bekommen“, erzählt Jörg, um auch für die Familie zu haben.

Trends
Mich interessiert, ob man aktuell gewisse Trends beobachten kann und erfahre: „Früher war es so, dass Trends in Amerika entstanden und nach zwei bis drei Jahren zu uns kamen. Das hat sich durch das Internet kontinuierlich geändert. Trends oder Geschäftsideen kommen gerade im Schönheitsbereich jetzt sehr rasch zu uns. Aktuelle Trends sind für mich etwas schwieriger zu beurteilen, da ich mich sehr spezialisiert habe und dadurch Vieles selbst selektiv wahrnehme. Brust, Nase und Augenlider sind unsere Haupttopiks und auf die konzentrieren wir uns. Deshalb kommen natürlich in erster Linie Menschen zu uns, die das wollen.“

Aus Jörgs Erfahrung wollen Frauen bei uns keine übergroßen sondern eher durchschnittlich große, schön geformte Busen oder einen volleren, beispielsweise nach Schwangerschaften. „Auch wenn Medien immer wieder von Entwicklungen sprechen, von Trends zu großen oder kleinen Busen, kann ich diese nicht wirklich sehen. Auch wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass das jeweilige Schönheitsideal der Durchschnitt in der eigenen Kulturgruppe ist.“

Dr. Jörg Knabl: "Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass das jeweilige Schönheitsideal der Durchschnitt in der eigenen Kulturgruppe ist".
Dr. Jörg Knabl: „Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass das jeweilige Schönheitsideal der Durchschnitt in der eigenen Kulturgruppe ist“.

Interessant fand ich, wie mir Jörg erzählt, dass mitteleuropäische Frauen ihren Busen ganz anders wahrnehmen als angloamerikanische oder skandinavische. Während Mitteleuropäer besonders Wert auf Form und Ästhetik legen, sind die Angloamerikaner und Skandinavier eher größen- als formorientiert.

„Was ich aber sagen kann ist, dass ein Trend der letzten 20 Jahre dahin geht, dass die Menschen rascher ein Endergebnis wollen und sich die Chirurgie ein bisschen danach richtet. Bei früheren Operationstechniken war der Patient oft wochenlang beeinträchtigt. Es wurde wenig Rücksicht darauf genommen, ob der Patient schnell wieder arbeiten oder seinen Hobbys nachgehen konnte. Jetzt sind die Techniken minimaler, weniger risikoreich und mit weniger Betreuungsaufwand verbunden, die Chirurgie ist ‚kundenorientierter‘ geworden“.

Auch der Schauspieler Larry Hagman war schon zu Besuch bei Dr. Knabl.
Auch der Schauspieler Larry Hagman war schon zu Besuch bei Dr. Knabl.

Und in der Männerwelt geht der Trend zu mehr Körperpflege. Es lassen sich zwar schon mehr Männer operieren, aber in Relation nicht mehr als Frauen. „Männer schauen zunehmend mehr auf sich, sie kommen meist dann wenn ihnen jemand sagt, dass sie müde aussehen. Das erzählen mir Männer“, meint Sissi und Jörg ergänzt: „Ja, Männer wollen fit und leistungsfähig ausschauen. Das sind jene, die auch extrem trainieren und die schon kleine Fettpolster stören“.

Beratung
Die Beratung des Patienten vor einer Operation ist für Jörg einer der wichtigsten Faktoren. „Der Qualitätsunterschied liegt nicht so sehr in der technischen Umsetzung, sondern in der genauen Festlegung, was umgesetzt wird. Die Herausforderung liegt darin, die Wünsche und Vorstellungen des Patienten genau zu erkennen und ihm dann ganz klar zu vermitteln, was ihn genau erwartet und was möglich ist. Das ist die Herausforderung in der ästhetischen Chirurgie, die ich als Chirurg erfüllen muss, damit es zu keinen Enttäuschungen kommt“, schildert Jörg.

Kosmetische Veränderungen
Aus Erfahrung weiß Jörg, dass bei den meisten Frauen der Wunsch nach einer kosmetischen Veränderung über viele Jahre entsteht. „Wodurch der Wunsch entsteht oder verstärkt wird, können wir nicht analysieren“. Sissi meint dazu: „Ich kenne kaum eine Frau, die nicht viele Jahre darüber nachdenkt, etwas machen zu lassen, bevor sie in die Ordination kommt. Es gibt eine Hemmschwelle zuzugeben, dass man ein Problem hat: das ist für viele wie ein Outing. Hinzu kommt die Angst, dass es dann vielleicht nicht gefällt. Ich selbst habe auch jahrelang überlegt“. „Ich überlege noch immer“, werfe ich ein und wir lachen.

Neugierig frage ich den Ästheten, der Latin Dance liebt, ob er sich selbst operieren lassen würde. „Ich würde mich jederzeit operieren lassen. In unserer Ordination arbeiten auch nur Leute, die schon irgendeine Schönheits-OP hatten. Ganz einfach deshalb, um eine gewisse Empathie für die Menschen zu haben, die zu uns kommen. Es geht nicht darum, aufgetunt zu sein, sondern es geht darum, die Patienten mit ihren Ängsten und Problemen zu verstehen. Und das kann man nur wirklich gut, wenn man es selbst erlebt hat“.

Dr. Jörg Knabl: Sehr konzentriert bei einem operativen Eingriff
Dr. Jörg Knabl: Sehr konzentriert bei einem operativen Eingriff

Ich frage Sissi, was sie schon alles hat machen lassen? Sehr offen antwortet sie: „Ich habe mir den Busen machen lassen“. Von wem werfe ich rasch ein. Sie lacht und meint: „Von Jörg, aber damals waren wir noch nicht verheiratet, homemade sozusagen“, lacht sie. „Und ich lasse mir Botox spritzen. Mich stören sogenannte Zornesfalten und deshalb werde ich mir das immer wieder machen lassen. Und kleine touch ups, wie ich sie nenne“.

"In unserer Ordination arbeiten auch nur Leute, die schon irgendeine Schönheits-OP hatten. Ganz einfach deshalb, um eine gewisse Empathie für die Menschen zu haben, die zu uns kommen."
„In unserer Ordination arbeiten auch nur Leute, die schon irgendeine Schönheits-OP hatten. Ganz einfach deshalb, um eine gewisse Empathie für die Menschen zu haben, die zu uns kommen.“

Sie verrät mir weiter, dass sie schon gelegentlich überlegt, was sie noch machen könnte. Aber da ist Jörg zurückhaltend, der meint: „Wenn man mit jemandem ständig zusammen ist, merkt man die schwankende Zufriedenheit oder Unzufriedenheit mehr und da kann man schon noch besser darauf eingehen, um das Optimale zu machen. Wir diskutieren darüber schon eine Zeitlang, aber prinzipiell habe ich nichts dagegen“.

TV-Auftritte
Ich spreche die beiden auf ihre Erfahrungen an, die sie während ihrer Auftritte in der ATV-Realitysoap „Ein Leben für die Schönheit“ sammeln konnten. „Ganz ehrlich, anfangs war es furchtbar, weil wir nicht gewusst haben, wie wir diese Schere schaffen: zwischen dem Zuseher etwas Interessantes zu bieten, Quoten zu machen und trotzdem wir selbst zu bleiben“, verraten beide sehr offen. Von der Ärztekammer wurde die Sendung zwar kritisiert, „Ich habe die Sendung gut gefunden weil sie uns die Möglichkeit gegeben hat, auf eine unterhaltsame Art und Weise viele wichtige Themen einem breiten Publikum näher zu bringen. Es ist eine interessante Erfahrung, wenn man in der Öffentlichkeit bekannter wird und mit unterschiedlichsten Reaktionen zu tun hat. Man polarisiert und verliert natürlich eine gewisse Anonymität“.

Sissi bemerkt dazu, dass sie danach kritischer betrachtet wurde. „Ja, man schaut noch kritischer auf mich. Ich wurde zum Beispiel angesprochen, wann ich meine Nase operieren lasse. Das hat mich anfangs genervt, jetzt bin ich gelassener“.

Auf meine Frage, ob sie nochmal eine TV-Sendung machen würden erfahre ich: „Ja schon. Jetzt können wir besser damit umgehen und kennen alle Vor- und Nachteile. Wir haben inzwischen gelernt, dass mit einem Bekanntheitsgrad auch eine besondere Verantwortung verbunden ist und wir Vorbilder sein und unsere eigenen Werte vertreten müssen“.

Im K-Med-Institut bietet Dr. Knabl Faltenbehandlungen mit Hyaluron und Botox wie auch Lippenvergrößerungen mit lange anhaltenden Hyaluronsäuren an. (Foto feel image - Fotografie e.U.)
Im K-Med-Institut bietet Dr. Knabl Faltenbehandlungen mit Hyaluron und Botox wie auch Lippenvergrößerungen mit lange anhaltenden Hyaluronsäuren an. (Foto feel image – Fotografie e.U.)

Zum Schluss unseres Gespräches verraten sie mir noch, dass bereits im Oktober wieder Aufnahmen fürs Fernsehen mit ATV beginnen. „Wir sind gerade in der Planungsphase, denn es muss wieder spritzig und gut sein, aber auch Neues bringen“, sind sich die beiden einig – und wir schon neugierig.

Institut K-Med
Seit November 2013 hat Dr. Jörg Knabl sein Institut K-Med eröffnet. Hier bietet er Faltenbehandlungen mit Hyaluron und Botox wie auch Lippenvergrößerungen mit lange anhaltenden Hyaluronsäuren an. Vor jeder Behandlung erfolgt eine genaue ästhetische Analyse.

Dr. Knabl aVita
„Wer sich schön fühlt, der bleibt gesund“, deshalb wollte Dr. Knabl schon immer eine Kosmetiklinie mitentwickeln. Dr. Knabl aVITA ist eine Hautpflege, die intensive Feuchtigkeitsspeicherung bietet. Das war das Ziel seiner drei Jahre dauernden Forschung. In Zusammenarbeit mit namhaften Instituten hat er die Wirkung maritimer Stoffe entdeckt und einen eigenen Algenkomplex entwickelt, der herausragende Eigenschaften zur Förderung der Hautvitalität und zur Feuchtigkeitsspeicherung mitbringt: Laminaria Knabulosa Vitalis.

www.drknabl.at
www.kmed.at

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