Constanze und Mike Kraus

Constanze und Mike Kraus (Foto Reinhard Sudy)Constanze und Mike Kraus: Ihr Leben als Model und Journalistin – sein Leben als Künstler, Regisseur und Fotograf.
Es war auf einem Münchner Event, als ich Constanze begegnete. Sie fiel mir sofort durch ihre Größe von 1,77 m, ihre Attraktivität und vor allem durch ihre sympathische Ausstrahlung auf. Später stellte sich im Gespräch heraus, dass sie die Frau an der Seite von Mike Kraus ist, dem Sohn der Rock-Legende Peter Kraus.

Es ist ein wunderschöner Nachmittag, als ich Constanze und Mike Kraus in der Südsteiermark treffe (Foto Reinhard Sudy)
Es ist ein wunderschöner Nachmittag, als ich Constanze und Mike Kraus in der Südsteiermark treffe (Foto Reinhard Sudy)

Ein Wiedersehen mit Constanze und Mike gibt es im Ferienhaus seines Vaters in der Südsteiermark.  Hier haben die beiden vor 2 Jahren auch geheiratet – Peter Kraus selbst chauffierte die beiden in einem uralten feuerroten Porsche-Traktor zur Trauung.

Constanze – erfolgreiches Model und Journalistin
Constanze, von Mike liebevoll Coco genannt, ist in Reutlingen bei Stuttgart geboren, „im schönen Schwabenländle“, wie sie sagt. Sie studierte Journalismus in München und arbeitet seit neun Jahren als freie Redakteurin bei verschiedenen Magazinen, u.a. der BILD. Mit 17 Jahren wurde sie als Model entdeckt. „Es war in Stuttgart auf der Straße“, lacht sie, „und meine erste Modenschau lief ich gleich für Hugo Boss“. Erfolgreich ging es für sie als Model weiter, obwohl sie mittlerweile lieber Fotoshootings macht: „Macht mehr Spaß und wird besser bezahlt“.

Coco

„Ich bin nie entdeckt worden“, wirft Mike etwas traurig ein. Ich lache und sage: „Bist Du doch, Constanze hat Dich entdeckt“. Humorvoll erzählt Mike: „Als ich 6 Jahre alt war meinten viele, dass ich mit meinen roten Haaren und den Sommersprossen das perfekte Benetton Kind- Model wäre. Aber ich wurde nie entdeckt“. Wir lachen.

Constanze schreibt über alle Themen, außer Politik und Kultur. „Da kenne ich mich fachlich zu wenig aus“, meint sie offen. „In München schreibe ich hauptsächlich über regionale Ereignisse, über Immobilien, Mode und nach einer unserer Reisen verfasse ich oft Reisetipps. Jedes Jahr mache ich die Wiesn-Zeitung. Diese erscheint am Tag vor der Eröffnung und bringt Neuigkeiten, Dirndltrends usw..

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Auf meine Frage, ob sie das Schreiben schon als Jugendliche interessierte, erklärt mir Constanze lachend: „Als Kind wollte ich unbedingt etwas mit Pferden machen, war so ein Reitermädchen“. Etwas nachdenklich meint sie: „Bei mir ist immer alles so passiert. Ich wusste nach dem Abitur nicht wirklich, was ich machen will, und als mir Journalismus in den Kopf kam, machte ich die Aufnahmeprüfung und das Studium hat mir dann auch Spaß gemacht. Ich wollte auch nie geplant zur BILD, machte aber dort ein Praktikum und wurde aufgenommen. Und es lief immer so schön weiter …“.
Zwei Semester hat Constanze auch Psychologie studiert und „vielleicht schlage ich ja mal diese Richtung ein“, meint sie gelassen.

Constanze hat auch zwei Semester Psychologie studiert: "Vielleicht schlage ich ja irgendwann mal diese Richtung ein“, meint sie gelassen (Foto Reinhard Sudy)
Constanze hat auch zwei Semester Psychologie studiert: „Vielleicht schlage ich irgendwann ja mal diese Richtung ein“, meint sie gelassen (Foto Reinhard Sudy)

Ihre Freizeit verbringt sie gerne mit Freunden. „Ich habe das Glück, dass ich viele Freunde habe, die auch selbstständig arbeiten. So habe ich immer jemanden zum Kaffee trinken“, lacht Constanze wieder. Außerdem geht sie gerne spazieren, radelt gerne und viel entlang der Isar, im englischen Garten oder am Tegernsee. Sie macht Pilates für den Rücken und geht ins Fitnessstudio. „Aber nur aufs Laufband, und das während der Serien wie Two and a half men oder Ghost Whisperer. Peinlich, nicht“, kommt es wieder mit ihrem fröhlichen Lachen.

Coco und Mike: "Liebe auf den ersten Blick" (Foto Reinhard Sudy)
Coco und Mike: „Liebe auf den ersten Blick“ (Foto Reinhard Sudy)

Constanze und Mike – Liebe auf den ersten Blick
Kennengelernt haben sich die beiden bei einem Sommerfest in München. Constanze war mit einer Kollegin unterwegs, die Mike kannte. Sie kamen ins Gespräch. „Ich habe Coco gesehen und dachte, sie sieht so super aus. Wir haben uns dann fünf Stunden lang an der Bar unterhalten“, erinnert sich Mike. Am nächsten Tag wurde telefoniert, am übernächsten Tag gab es ein Wiedersehen, einen Monat später waren sie schon bei Mikes Eltern in Lugano – was folgte, war ein schöner und aufregender Sommer mit viel Spaß. „War es Liebe auf den ersten Blick“, frage ich. „Ja“, sagt Mike liebevoll. Constanze nickt ebenfalls, lächelt und meint: „Ich hätte nie gedacht, dass es bei mir ‚Wassermännchen‘ so etwas gibt“. „Ich habe nicht optisch nach einem Typ gesucht, es war einfach Deine Art“, meint Mike und Constanze ergänzt: „Ich habe auch nie nach einem apricotfarbenen Mann gesucht, und er war dann doch da“.

Constanze und Mike schwärmen von ihrer Hochzeit inmitten der Reben, vom guten südsteirischen Wein und den hilfsbereiten Menschen (Foto Reinhard Sudy)
Constanze und Mike schwärmen von ihrer Hochzeit inmitten der Reben, vom guten südsteirischen Wein und den hilfsbereiten Menschen (Foto Reinhard Sudy)

Im Sommer 2013 wurde dann in Gamlitz geheiratet. Mike kannte Österreich natürlich gut, war er doch in Bergheim bei Salzburg aufgewachsen. „Ich bin schon ein kleiner Patriot, obwohl ich davon keinen Österreicher überzeugen kann, weil ich nicht mehr so klinge“, schmunzelt Mike. „Aber hier, zwischen den Reben, den guten Weinen und den hilfsbereiten Leuten war es dann perfekt“, kommt er ins Schwärmen bei der Erinnerung.

Im Sommer 2013 haben Coco und Mike, hier mit ihren Eltern, im südsteirischen Gamlitz geheiratet.
Im Sommer 2013 haben Coco und Mike, hier mit ihren Eltern, im südsteirischen Gamlitz geheiratet.

Mike und Constanze ergänzen sich in allem wunderbar, haben denselben Rhythmus, wie sie sagen. Beide reisen sehr gerne. Ein Unterschied liegt höchstens darin, dass Mike das Land sehr liebt und Constanze mehr die Stadt. „Und seine Talente habe ich überhaupt nicht“, schmunzelt Constanze.  Beiden sind auch ihre Familien sehr wichtig. „Meine Familie ist extrem klein, meine Eltern haben zueinander ein sehr inniges Verhältnis“, erzählt Mike und Constanze wirft lachend ein: „Die Sorhagens sind eine große, laute und auch sehr harmonische Familie. Das ist ein großes Glück“. Und dann gibt noch eine Parallele zwischen Mike und seinem Vater: auch Peter Kraus hat wie sein Sohn ein Model geheiratet.

Parallele zwischen Vater und Sohn: Auch die Frau von Peter Kraus war ein erfolgreiches Model (Foto Reinhard Sudy)
Parallele zwischen Vater und Sohn: Auch die Frau von Peter Kraus war ein erfolgreiches Model (Foto Reinhard Sudy)

Mike – erfolgreicher Regisseur, Fotograf und Sänger
Mike ist ein sehr vielseitiger Künstler. Schon als Kind interessierte ihn Malerei, später kamen die Fotografie und Kinowelt dazu. Nach seinem Abitur studierte Mike in Florenz Fotografie, anschließend ging er nach Chicago, wo er Film, Kameramann und Regie studierte. „In dieser Musikstadt habe ich eigentlich erst die Musik entdeckt“, erklärt Mike, der sich das Gitarre spielen selbst beigebracht hat. „Ich habe gemeinsam mit Freunden gejammt und so die ersten Akkorde gelernt, habe stundenlang im Zimmer Songs geschrieben. Ich habe nie einen Song nachgespielt, ich kann heute noch kaum Songs nachspielen oder covern. Mir war es wichtig, eigene Songs und die Musik dazu zu machen“, höre ich voller Staunen.

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Er erinnert sich daran, seinen ersten Song mit 19 Jahren komponiert zu haben, „aber richtig Gas gegeben habe ich erst, als ich aus Chicago zurückkam. Ich habe eine Dokumentation über meinem Vater gemacht und war mit ihm auf Tournee. Da habe ich seinem damaligen Produzenten Tato Gomez, der auch mit Reinhard Fendrich gearbeitet hat, meine ersten Musikkassetten vorgespielt – da merke ich, dass ich schon über 40 bin, wenn ich von Musikkassetten spreche“, wirft er schmunzelnd ein. „Gomez hat in Form eines Komplimentes gesagt: „Du klingt ein bisschen wie Bob Dylan“. Das bedeutete für mich, ich habe ein bisschen falsch gesungen. Er sagte mir auch, dass ich weiter machen solle. Zurück von der Tournee habe ich den Film über die Tournee Gott sei Dank gut verkauft und habe dann zwei Jahre lang intensivst Musik gemacht. Als mein Vater wieder einmal auf Tournee war und an seinem Geburtstag einen Auftritt in München hatte, sagte er: Heute kommst Du auf die Bühne und singst zwei Songs. Das habe ich mit wackligen Knien gemacht – bei seiner nächsten Tournee war ich dann schon dabei“.

"Die Musik war eigentlich nebenbei, denn ich habe immer als Kameramann und Werberegisseur gearbeitet" (Foto Reinhard Sudy)
„Die Musik war eigentlich nebenbei, denn ich habe immer als Kameramann und Werberegisseur gearbeitet“ (Foto Reinhard Sudy)

Mike gründete eine Band und hat an die acht Jahre live gespielt. „Trotzdem war die Musik eigentlich nebenbei, denn ich habe immer als Kameramann und Werberegisseur gearbeitet,  schon 13 Jahre lang“. Mike wollte sich nie verbiegen und hat nur seine Songs gesungen, die von Liebe erzählen, aber schon auch ein bisschen rockig sein können. Seine Konzerte in München hat er besonders schön in Erinnerung. „Ich hatte einen kleinen feinen Fankreis, habe jeden Monat in der derselben Kneipe gespielt, und es war immer eine Riesenstimmung.

Im Rampenlicht zu stehen war für Mike nie eine Belastung. „Ich war es schon als Baby gewohnt, fotografiert worden, auf Events oder Premieren waren immer Fotografen da. Ich kenne sie alle. In meiner Pubertätszeit war ich im Internat in Amerika und Italien, dort dauerte es eine Zeitlang, bis die Leute herausgefunden haben, dass mein Vater ein berühmter Rock’n Roller war“, schmunzelt er.

Im Rampenlicht zu stehen war für Mike nie eine Belastung. „Ich war es schon als Baby gewohnt, fotografiert zu werden" (Foto Reinhard Sudy)
Im Rampenlicht zu stehen war für Mike nie eine Belastung. „Ich war es schon als Baby gewohnt, fotografiert zu werden“ (Foto Reinhard Sudy)

Seit fünf Jahren ist Mike auch im Bereich Fotografie sehr erfolgreich. Er konzentriert sich dabei auf den Portraitbereich, das macht ihm Spaß. Da Mike in der Promi-Welt zu Hause ist, hatte er auch schon viele vor seiner Linse. Sein Vorteil ist, dass er sehr gute Kontakte aufgebaut hat und die meisten Promis ohne deren Entourage und privat treffen kann – auch wenn es manches Mal Monate dauert, bis ein Termin zustande kommt.
Die Fotografie und die Arbeit als Werberegisseur werden Mike auch in Zukunft begleiten. „Schön ist, dass man in der Fotografie so vielfältig sein kann“. Nicht umsonst ist Mike der „Haus- und Hof-Fotograf“ für seinen Vater – was Beiden großen Spaß macht.  In München hatte Mike schon einige erfolgreiche Ausstellungen mit seinen Fotos von Schauspielern und jetzt hat das Münchner Filmfest sogar ein Buch mit seinen Fotos herausgebracht.
Er verrät noch, dass er auch Ambitionen hat, im Spielfilmbereich zu arbeiten, und dass er im Kunstbereich noch viel mehr machen möchte. „Ich habe zwei Ideen für Kunststrecken, die im ersten Halbjahr fertiggestellt werden sollen, und dann folgen hoffentlich Ausstellungen, auch in Österreich. Mehr kann ich noch nicht sagen“.

Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Coco und Mike - und eine Buschenschanktour (Foto Reinhard Sudy)
Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Coco und Mike – und eine Buschenschanktour (Foto Reinhard Sudy)

Auf alle Fälle gingen für Mike im Jänner die Musikproben mit seiner neuen Band los, mit dem Ziel, wieder einmal im Monat aufzutreten. Und vielleicht entsteht auch ein Album. Die Beiden freuen sich auch wieder aufs Reisen, und wenn sie im Mai wieder in die Südsteiermark kommen freue ich mich darauf, mit ihnen eine Buschenschank Tour zu machen.

www.krausperino.com
www.robaimages.com/portfolio/fotografenduo-kraus-perino

 

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