Luxusimmobilienmaklerin Kristina Giacomelli nutzt ihre Talente

Luxusimmobilienmaklerin Kristina Giacomelli nutzt ihre Talente. (Foto Philipp Lipiarski)Für Luxusimmobilienmaklerin Kristina Giacomelli steht fest: „Was ich mir selbst nicht kaufen würde, biete ich auch nicht an.“ Mit ihrem Unternehmen Sangreal Properties hat sich Kristina Giacomelli in kürzester Zeit in der High-Level-Immobilienbranche etabliert. Die Immobilien-Expertin weiß um ihre Talente und wie sie diese nutzen kann.

Das Team von Kristina Giacomelli, Sangreal Properties. "Ich fühle mich in meinem Frauenteam sehr wohl und bin sehr stolz darauf", sagt die Luxusimmobilien-Maklerin. (Foto Sangreal Properties)
Das Team von Kristina Giacomelli, Sangreal Properties. „Ich fühle mich in meinem Frauenteam sehr wohl und bin sehr stolz darauf“, sagt die Luxusimmobilien-Maklerin. (Foto Sangreal Properties)

Sie ist extrem fleißig, attraktiv und charmant. Schon als Kind hatte sie einen einzigen Berufswunsch: Chefin. So war Selbständigkeit gewissermaßen vorprogrammiert und diese erreichte sie bereits im Alter von 24 Jahren, mit Gründung ihres Unternehmens Sangreal Properties. „Ich habe die FH Wiener Neustadt besucht mit Spezialisierung  Unternehmensführung und Wirtschaftsberatung für Immobilien und Finanzwirtschaft. Ein Pflichtpraktikum habe ich bei einem großen Immobiliendienstleister in Österreich absolviert, der mich dann auch übernommen hat. Während ich in Teilzeit gearbeitet habe, machte ich berufsbegleitend noch den Master“, erzählt die erfolgreiche Unternehmerin. Als sie merkte, wie unglaublich erfolgreich sie in der Akquise war und für sich formenintern keine Entwicklung sah, gründete sie kurz vor ihrem Masterabschluss mit Sangreal Properties ihr eigenes Unternehmen. „Das als frische Studienabgängerin zu tun, mögen manche vielleicht ein bissl frech finden, aber ich habe früh gemerkt, welche Talente ich habe und wie ich sie nützen kann. Mein Ansatz war, dass ich eine Dienstleistung anbiete und keinen Wareneinsatz habe.“ Klug hielt sie anfangs ihre Kosten sehr niedrig und konnte sich schon nach einem Jahr über gute Umsätze freuen. „Ich bin wirklich auf die Sonnenseite gefallen und mit sehr viel Fleiß hat es funktioniert“, meint die Immobilien-Expertin.

Für sie ist Fleiß eine ganz wichtige Eigenschaft für Erfolg. Wir sprechen darüber, dass viele Menschen nur den Erfolg, aber nicht die viele Arbeit und den Einsatz dahinter sehen. „Ich bin ein sehr positiver Mensch, jammere nicht und spreche selten über Schattenseiten. Es ist nicht immer alles nur easy, aber es mir hat von Anfang an Spaß gemacht.“

Für Kristina Giacomelli hat Kundenzufriedenheiten stets höchste Priorität. „Bei allen Projekten sind wir bereits früh in den Entwicklungsprozess eingebunden und die enge Zusammenarbeit mit den Projektentwicklern stellt sicher, dass die Immobilien den erforderlichen Luxusstandard erfüllen.“ Im Bild mit Journalistin Hedi Grager, www.hedigrager.com. (Foto privat)
Für Kristina Giacomelli hat Kundenzufriedenheiten stets höchste Priorität. „Bei allen Projekten sind wir bereits früh in den Entwicklungsprozess eingebunden und die enge Zusammenarbeit mit den Projektentwicklern stellt sicher, dass die Immobilien den erforderlichen Luxusstandard erfüllen.“ Im Bild mit Journalistin Hedi Grager, www.hedigrager.com. (Foto privat)

Was ist neben Fleiß und Spaß an der Arbeit noch ganz wichtig für den Erfolg, frage ich und erfahre: „Es ist ja Kundenberatung, also stehen der Kunde und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt. Tagtäglich arbeiten wir mit Immobilien im Wert von mehreren hundert Millionen Euro, trotzdem dürfen wir die Bodenhaftung nicht verlieren. Es ist einfach ein interessanter Job. Natürlich spüren wir es im Geldbörserl, ob wir am Ende des Tages ein Penthouse oder eine Zweizimmerwohnung verkauft haben, aber ich gebe meinem Team immer mit, dass jeder Kunde gleich zu betreuen ist. Keine Unterschiede zu machen und alle wirklich gleich gut zu betreuen ist mir einfach sehr wichtig.“ Weitere für sie wichtige Erfolgsfaktoren sind Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und Authentizität. „Und ja, wenn man dann noch charmant ist und auf ein gepflegtes Äußeres achtet, ist das kein Nachteil“ fügt sie noch mit einem Schmunzeln hinzu.

In ihrem Unternehmen ist sie von einem reinen Frauenteam umgeben. Sehr offen erklärt sie: „Es hat sich bisher noch kein Mann beworben, von dem ich sagen könnte, er würde das Team gut ergänzen. Ich fühle mich in meinem Frauenteam sehr wohl und bin sehr stolz darauf. Natürlich kenne ich ‚Stutenbissigkeit‘ vor allem in großen Unternehmen. Aber bei uns passt es einfach.“ Sie ist sich sicher, dass Frauen relativ früh einen Rundumblick entwickeln. „Schon an der eigenen Mutter sieht man, dass eine Frau vielen Rollen gerecht werden muss, wenn es um das Management in der Familie geht. Ich glaube, dass Männer in ihrer Jugend nicht so gefordert, sondern darauf gepolt sind, einmal arbeiten zu gehen und das Geld zu verdienen.“

2022 bekam Kristina Giacomelli den IMMY Award, ein Qualitätspreis für Wiener Immobilienmakler und -verwalter, und eine Auszeichnung für besondere Kundenorientierung. „Darauf sind wir sehr stolz, denn das zeigt mir wieder, wie gut mein Team mittlerweile ausgebildet ist und arbeitet.“ (Foto Philipp Lipiarski)
2022 bekam Kristina Giacomelli den IMMY Award, ein Qualitätspreis für Wiener Immobilienmakler und -verwalter, und eine Auszeichnung für besondere Kundenorientierung. „Darauf sind wir sehr stolz, denn das zeigt mir wieder, wie gut mein Team mittlerweile ausgebildet ist und arbeitet.“ (Foto Philipp Lipiarski)

Wenn der Immobilienmarkt auch eine männerdominierte Branche ist, merkt Kristina im Kontakt mit Kunden und Interessierten immer wieder, dass ‚ihr Frauenteam‘ sehr gut ankommt. „Wir können besser verkaufen“, weiß sie erfahrungsgemäß. „Wir wissen, was eine Familie braucht, wie sinnvolle Grundrisse sein sollen usw. Ich würde sogar behaupten, dass Architektinnen oft besser planen und durchaus wichtige Dinge schneller sehen.“

Mit ihrem Lebensgefährten lebt sie seit acht Jahren zusammen und hat eine zweijährige Tochter. „Wir leben sozusagen in wilder Ehe“, lacht Kristina wieder humorvoll. So bleibt meine Frage nicht aus, wie sie das alles schafft und unter einen Hut bringt. „Nur mit Nanny. Wir haben eine Vollzeit-Nanny, die uns sehr unterstützt und nebenbei im Haushalt hilft. Anders wäre es beruflich nicht möglich.“ Sehr ehrlich verrät sie: „Anfangs habe ich mich schwer getan, das überhaupt laut auszusprechen, hatte dieses Mama-Shaming. Vor allem im ersten Jahr war es belastend, mich als Mama zurechtzufinden. Man fühlt sich nicht unterstützt und verstanden, dass man nicht daheimbleiben möchte. Dabei soll es für jede Frau eine freie Entscheidung sein, ob sie zu Hause bleiben oder arbeiten gehen möchte.“ In ihrem Team gibt es noch keine Mama, aber Kristina überlegt schon, ihren Mitarbeitern im Büro eine vom Unternehmen bezahlte Nanny zur Verfügung zu stellen. „Nicht jede Frau hat Unterstützung von Seiten ihrer Familie und mir hat es sehr geholfen, rasch wieder arbeiten zu gehen, ob das jetzt einfach Selbstwert war, mein Kontakt zur Außenwelt und natürlich auch, dass ich den Anschluss nicht verlieren wollte. Meine persönliche Meinung ist, dass der „Job Mama“ weitaus anstrengender ist als normal in die Arbeit zu gehen. Auch für mich ist es oft sehr anstrengend – wunderschön, aber anstrengend.“ Ihre Arbeit ist kein 7/3 oder 9/5-Job und sie muss genauso Termine am Wochenende wahrnehmen. „Dafür kann man Mitarbeiter nur mit entsprechender Entlohnung gewinnen, und bei mir kann man wirklich gut verdienen“, verrät mir die energiegeladene Unternehmerin. „Ich sage aber allen schon beim Einstellungsgespräch, das ist ein All-in-Vertrag, Termine auch am Wochenende wahrgenommen und Anfragen innerhalb von 24 Stunden beantwortet werden müssen. Wenn sie sich für die Karriere entscheiden, ist das part of the game – dafür spielen sie in der Oberliga.“

Auf meine Frage, nach welchen Kriterien sie entscheidet, ob sie ein Objekt in ihr Portfolio aufnimmt, erfahre ich: „Neben Privatpersonen sind unsere Hauptauftraggeber Bauträger, d.h., wir müssen uns ansehen, was diese bisher gebaut haben, wie der Verkauf bisher gemacht wurde, wie die Grundrisse und die Bauqualität sind.“ Recherchen sind sehr wichtig, denn erst kürzlich erhielt sie das Angebot für ein tolles Bauprojekt, das aber noch keine Baugenehmigung hatte. „Manche sind oft zu optimistisch“, schmunzelt Kristina, „und ich muss gut abwägen, welche Objekte ich mit gutem Gewissen meinen Kunden anbieten kann.“ Und dann ist da noch die Preisvorstellung, „denn es bringt nichts, wenn etwas viel zu teuer ist. Ich würde sagen, alles, was ich mir selbst als Kunde nicht kaufen würde, würde ich auch nicht anbieten.“

Sie entscheidet weniger mit Bauchgefühl als mit Überlegung und sachlicher Abwägung. „Wir arbeiten für unsere Auftraggeber nicht gratis. Wir wollen Auftraggeber, die unsere Leistung, unser Know how, unsere Motivation und unseren Drive schätzen – und dieser Drive ist nun mal nicht gratis.“ Es gibt immer wieder Makler, die sich unter Wert verkaufen, um an Aufträge zu kommen. „Immer wieder kommen dann Auftraggeber später zu uns. Aber ich sage ihnen dann, das erste Halbjahr ist ausschlaggebend, danach ist das Objekt verbrannt. Da muss man auch Tacheles reden.“ Mit einem leichten Schmunzeln ergänzt sie: „Früher habe ich sehr Vieles blumig formuliert, aber mittlerweile sage ich ganz klar und deutlich, tut mir leid, das können wir nicht machen. Man sieht es mit der Zeit einfach realistischer.“

Seit die Immobilien-Expertin Kristina Giacomelli ihr Unternehmen Sangreal Properties 2017 gründete ist sie auf absolutem Erfolgskurs. (Foto Sangreal Properties)
Seit die Immobilien-Expertin Kristina Giacomelli ihr Unternehmen Sangreal Properties 2017 gründete ist sie auf absolutem Erfolgskurs. (Foto Sangreal Properties)

Trotz aller Krisen verkaufen sich hochpreisige Immobilien gut. „Es dauert zwar länger und die Kundenschicht ist kleiner. Ich würde aber behaupten, dass wir in Wien und Österreich, was Preise und Luxus betrifft, ganz am Anfang stehen. Ich denke, da wird noch ganz viel passieren und wir in fünf oder zehn Jahren mit den großen Städten mithalten werden können.“ Sie spricht von vielen Nicht-Österreichern, die investieren. „Das sind meist sehr interessante Persönlichkeiten, die in ihren Ländern z.B. große Firmen aufgebaut haben und sich sagen, nachdem ich alles erreicht habe, kaufe ich mir ein schönes Penthouse in Wien. Wien deshalb, weil sie hier die Sicherheit und Lebensqualität schätzen. Das alles wird in den nächsten Jahren noch viel internationaler werden.“

Neue Technologien, neueste Ausstattungstechnik, Smart Home usw. ist im Luxusbereich ein Muss wie Gym, Concierge Service oder eventuell ein Panic Room. Nachhaltigkeitsaspekte kommen schon zum Tragen, sind im Luxusbereich eher ein nice to have.“

Auf einen der ausgefallensten Wünsche eines Kunden angesprochen meint Kristina nach kurzem Nachdenken: „Man schmunzelt öfters über die Relation des Geldes. Ein Kunde wollte sich z.B. um einige Millionen Euro ein Penthouse kaufen, aber das Garagensystem ließ keine E-Tankstelle zu. Als ich ihm spaßhalber sagte, würde er sich die gesamte Garage kaufen, wäre das möglich, meinte er ‚dann kaufe ich halt die ganze Garage, damit ich mein E-Auto dort laden kann‘.“

Bei meiner Frage, ob noch genug Zeit für sie selbst bleibt, holt sie mal kurz tief Luft. „Die Frage ist eher, wie ich die Zeit, wenn ich sie hätte, wirklich nutze. Kürzlich wurde ich von einer Frauenrunde, die um 10 Jahre älter als ich war, auf ein Wochenende in Bad Aussee eingeladen. Das war ein ganz neues Setting, das ich nicht kannte, und das hat mir irrsinnig viel Energie und Zuspruch gegeben. Ich mag es, mich laut mit Themen auseinandersetzen, ich mag den Austausch. Ich bin ein Mensch, der in guter Gesellschaft besser abschalten kann als alleine in der Badewanne. Während sich manche am Wochenende eher zurückziehen, treffe ich Menschen, die mir guttun. Ich schöpfe Energie in guter Gesellschaft, mit meiner Familie, neuen Eindrücken und einem guten Glaserl Wein.“

Großes Beitragsfoto: Luxusimmobilienmaklerin Kristina Giacomelli nutzt ihre Talente. (Foto Philipp Lipiarski)

www.sangreal-properties.at    

 

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