Superar – durch gemeinsames Musizieren Grenzen überwinden

Desi Treichl-Stürgkh, Vizepräsidentin von Superor, mit musikbegeisterten Kids. (Foto Superar)Der Verein Superar nutzt die Kraft der Musik, um für Kinder mit unterschiedlichsten Hintergründen neue Zukunftsperspektiven zu eröffnen und ein besseres Miteinander zu schaffen. Gegenwärtig bietet Superar in Österreich 2.000 Kindern kostenfreien Zugang zu Musik. Geschäftsführerin Sabine Gretner erzählt uns im Interview, wie das Angebot von Superar genau gestaltet ist und worauf der Verein besonderen Wert legt.

Sabine Gretner, Geschäftsführerin von Superar, mit jungen Musikern. (Foto Jürgen Hammerschmid/Claudia Prieler)
Sabine Gretner, Geschäftsführerin von Superar, mit jungen Musikern. (Foto Jürgen Hammerschmid/Claudia Prieler)

Frau Gretner, wofür steht Superar? Was ist das Vorhaben Ihres Vereins?
Bei Superar geben wir Kindern die Möglichkeit, sich gemeinsam zu entfalten und mit Freude an der Musik über sich hinaus zu wachsen. Gemeinsames Musizieren macht nicht nur Spaß, es stärkt auch die Persönlichkeit und soziale Kompetenzen. Besonderen Wert legen wir auf interkulturelle Verständigung, so werden bei uns Lieder in vielen verschiedenen Sprachen gesungen.

Welche musikalischen Angebote gibt es bei Superar und wer kann daran teilnehmen?
In Österreich sind wir an Volks- und Mittelschulen präsent. Hier singen Schulkassen mehrmals wöchentlichen gemeinsam mit Chorleiter*innen von Superar. Ergänzend bieten wir Nachmittagsprogramme mit Chor, Musical und Orchester für Kinder von 4–20 Jahren an, die allen offenstehen. Es sind keinerlei Vorkenntnisse nötig. Jedes Kind, das Spaß an Musik hat, ist herzlich willkommen. Es ist nicht nur die Teilnahme kostenlos, wir stellen auch die benötigten Instrumente zur Verfügung.

Welche Instrumente kann man bei Superar lernen?
Neben Violine, Bratsche, Cello und Kontrabass, können bei uns auch Holzblasinstrumente und Percussion erlernt werden. Wie bei den Schul- und Nachmittagschören wird bei den Instrumenten immer in der Gruppe geprobt, damit die Kinder die Musik gemeinsam erleben können und ihre Gemeinschaft gestärkt wird.

Stehen die Kinder bei Superar auch auf der Bühne?Selbstverständlich. Neben vielen kleineren Auftritten gibt es jedes Jahr auch mehrere große Konzerte, bei denen die Kinder und Jugendlichen gemeinsam auftreten, z. B. im Wiener Konzerthaus. Außerdem realisieren wir regelmäßig tolle Kooperationsprojekte etwa mit der Wiener Staatsoper.

In welchen weiteren Ländern ist Superar tätig?
Aktuell singen und musizieren 3.500 Kinder in sieben Ländern in Programmen von Superar. Neben Österreich sind das Ungarn, die Slowakei, Rumänien, Bosnien und Herzegowina, die Schweiz und Liechtenstein. Der Austausch zwischen den Ländern ist eng, es gibt gemeinsame Auftritte und Musikcamps – hier werden auch im wahrsten Sinne des Wortes Grenzen überwunden.

Großes Beitragsfoto: Superar-Jahreskonzert 2020. (Foto Claudia Prieler)

www.superar.eu   

 

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