Projektmanagerin Dipl.-Ing. Marlies Wratschko – Verlasse gerne meine Komfortzone

Projektmanagerin Dipl.-Ing. Marlies Wratschko arbeitet beim BHDT, einem international führenden Anbieter von LDPE/EVA und UREA-Anlagen und liefert alle dafür benötigten Hochdruckkomponenten. (Foto Thomas Luef)Aus der Reihe „Frauen und Technik“ in Kooperation mit der Industriellenvereinigung Steiermark:  Projektmanagerin Dipl.-Ing. Marlies Wratschko arbeitet beim BHDT, einem international führenden Anbieter von LDPE/EVA und UREA-Anlagen. „Ich verlasse gerne meine Komfortzone.“ 

Projektmanagerin Dipl.-Ing. Marlies Wratschko arbeitet beim BHDT, einem international führenden Anbieter von LDPE/EVA und UREA-Anlagen und liefert alle dafür benötigten Hochdruckkomponenten. (Foto Thomas Luef)
Projektmanagerin Dipl.-Ing. Marlies Wratschko arbeitet beim BHDT, einem international führenden Anbieter von LDPE/EVA und UREA-Anlagen und liefert alle dafür benötigten Hochdruckkomponenten. (Foto Thomas Luef)

Sie ist gewissermaßen mit dem Schraubenzieher aufgewachsen und eine Alternative zu einem technischen Beruf gab es für sie nie. „Ich finde, wenn man mehr im Leben erreichen will, muss man mehr dafür machen. 

Schon in ihrem Kinderwagen stand sie in der Autospenglerei ihres Vaters und war begeistert von Autos und Werkzeug. Mit drei Jahren baute sie mit ihm schon eine LED-Lampe nach Plan zusammen. „Und die funktioniert heute noch“, lacht das sympathische Naturtalent: „Meine Mutter hat mir erzählt, dass ich mit zwei Jahren Überraschungseier nach Plan zusammengebaut habe.“ Bereits in der ersten Klasse Gymnasium wusste Marlies Wratschko, dass sie einen technischen Weg einschlagen wird. So besuchte sie die HTL mit Schwerpunkt Maschinenbau und Anlagentechnik und danach die Montan Uni Leoben. „Ich muss gestehen, dass ich sehr leicht lernte, auch deshalb, weil mich alles so interessierte.“

Mit drei Jahren baute Dipl.-Ing. Marlies Wratschko mit ihrem Vater schon eine LED-Lampe nach Plan zusammen. „Und die funktioniert heute noch“, lacht das sympathische Naturtalent", im Gespräch mit Hedi Grager. (Foto Thomas Luef)
Mit drei Jahren baute Dipl.-Ing. Marlies Wratschko mit ihrem Vater schon eine LED-Lampe nach Plan zusammen. „Und die funktioniert heute noch“, lacht das sympathische Naturtalent“, im Gespräch mit Hedi Grager. (Foto Thomas Luef)

An der Montan Uni studierte sie Werkstoffwissenschaft. „Diese ist jetzt nicht das Kerngebiet meiner Arbeit bei der BHDT, hier bin ich im Projektmanagement tätig. Aber ich kann sehr viel von meinem Wissen einbringen“, kommt es selbstbewusst. „Als Projektmanagerin bin ich verantwortlich für die Großprojekte in unserem Haus, bin gewissermaßen das Sprachrohr zwischen den Kunden und intern.“ Die BHDT ist ein international führender Anbieter von LDPE/EVA und UREA-Anlagen und liefert alle dafür benötigten Hochdruckkomponenten. „Wir können bis zu 21 m lange Rohre aus dem Vollen gebohrt produzieren mit dem Vorteil, dass ohne Schweißnähte keine zusätzlichen Schwachstellen entstehen“, erklärt die Projektmanagerin begeistert.

„Als Projektmanagerin bin ich verantwortlich für die Großprojekte in unserem Haus, bin gewissermaßen das Sprachrohr zwischen den Kunden und intern", erklärt Dipl.-Ing. Marlies Wratschko. (Foto Thomas Luef)
„Als Projektmanagerin bin ich verantwortlich für die Großprojekte in unserem Haus, bin gewissermaßen das Sprachrohr zwischen den Kunden und intern“, erklärt Dipl.-Ing. Marlies Wratschko. (Foto Thomas Luef)

Sie schätzt es sehr, dass sie mit sehr viel Eigeninitiative arbeiten kann, dass ihre Arbeit abwechslungsreich ist und vor allem, dass das persönliche Umfeld passt. „Wir sind ein sehr junges Team und haben Spaß am Arbeiten“, lächelt die 28-Jährige, die sich immer wieder Herausforderungen sucht. „Und ich verlasse gerne meine Komfortzone.“

Durch das Gleitzeitsystem kann sie sich die Arbeitszeit sehr gut einteilen. „Ich arbeite aber gerne alles auf, bevor ich das Haus verlasse.“ So bleibt auch Zeit für ihre vielen Hobbys wie Kraftsport, wandern, kochen, musizieren. „Meine große Leidenschaft ist motorradfahren, Motivtorten backen mein Steckenpferd“, verrät Marlies Wratschko, die zweifache steirische Meisterin im olympischen Gewichtheben war. „Ich habe drei Jahre lang professionell Gewicht gehoben und war von diesem Sport fasziniert, da sehr viel Technik dahinter steckt. Das war eine Herausforderung für mich und die liebe ich ja“, schmunzelt sie. Verletzungsbedingt musste sie das beenden.

Junge Frauen sollten sich nach Marlies Wratschko nur für einen technischen Beruf entscheiden, wenn dieser sie auch wirklich interessiert. „Denn nur dann kann ich ihn wirklich gut machen. Außerdem hat man mit einer technischen Ausbildung sehr viele berufliche Möglichkeiten.“ Es ist für sie selbstverständlich, jeden Tag ihr Bestes zu geben. Für ihre Zukunft hat sie den Wunsch, sich beruflich stetig zu verbessern. „Und privat möchte ich einfach, dass mich meine Liebsten sehr lange gesund umgeben.“

Ihr Lebensmotto: „Mehr ist mehr. Ich finde, wenn man mehr im Leben erreichen will, muss man mehr dafür machen. Es wird einem im Leben nichts geschenkt.“

Großes Beitragsfoto:  Projektmanagerin Dipl.-Ing. Marlies Wratschko arbeitet beim BHDT, einem international führenden Anbieter von LDPE/EVA und UREA-Anlagen. (Foto Thomas Luef)

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