Rudolf Oberrauter: AurariusArt – Außergewöhnliche Unikate

Die Arbeiten von Rudi Oberrauter sind nicht nur „Raumdekoration“, als großformatige, flexible Gestaltungselemente finden sie Verwendung für Innenarchitektur, Raumausstattung und Bühnendekoration. (Foto beigestellt)Seine Kreativität lebte Rudolf Oberrauter lange Jahre vor allem als Unternehmer in der Versicherungsbranche aus. Jetzt begeistert der Fotograf, Ästhet und Hobby-DJ mit seinen Bildern und spezieller Fototechnik.

Rudolf Oberrauter lebt seine Kreativität nach erfolgreicher Karriere als Unternehmer in der Versicherungsbranche als Fotograf, Schmuckdesigner und Hobby-DJ aus. (Foto beigestellt)
Rudolf Oberrauter lebt seine Kreativität nach erfolgreicher Karriere als Unternehmer in der Versicherungsbranche als Fotograf, Schmuckdesigner und Hobby-DJ aus. (Foto beigestellt)

Der kreative und auch musikbegeisterte Steirer arbeitete schon als „Bub“ nebenher als DJ, wie er schmunzelnd in seinem stylischen und sehr gemütlichen Atelier in der Grazer Innenstadt erzählt. „Nach meiner Gesellenprüfung als Goldschmied bei der Grazer Firma Löschnigg bin ich nach München gegangen. Einfach deshalb, weil ein guter Freund zu mir sagte, dass ich unbedingt dorthin muss“, lacht Rudi, wie er von Freunden genannt wird. „Das war in den 70ern und die Stadt war Weltklasse. Ich habe bei einem Wienerwald in Grünwald gejobbt. Damals kamen Uschi Glas, Thomas Gottschalk u.a. vorbei, um Hendln zu kaufen.“ Interessant erzählt er weiter: „Der Chef führte in München auch eine Diskothek, in der ich auflegen durfte. So kam ich sozusagen von der Küche in die Disco“, lacht Rudi wieder. Nach drei Jahren kam er zurück nach Graz, da seine Mutter schwer erkrankte. „Hier habe ich dann im Mr. Bojangles aufgelegt und einige Jahre die Hemingway Bar geführt, bis ich sie verkaufte. Schon damals arbeitete ich nebenbei als Versicherungsmakler, bis ich 1990 komplett in die Versicherungsbranche wechselte.“ Auch dort konnte er seine kreative Ader ausleben, denn die unterschiedlichste Anforderungen und Fragen bedurften meist kreativer Lösungen. „Ich glaube, jeder Beruf muss auch kreative Aspekte haben.“

Im Atelier von Rudolf Oberrauter in der Grazer Abraham-a-Santa-Clara-Gasse arbeitete einst Felix Wiegele, der Vater von Martin Wiegele, als Restaurateur für Kirchenkunst. (Foto beigestellt)
Im Atelier von Rudolf Oberrauter in der Grazer Abraham-a-Santa-Clara-Gasse arbeitete einst Felix Wiegele, der Vater von Martin Wiegele, als Restaurateur für Kirchenkunst. (Foto beigestellt)

Das war die Zeit, als ich wieder begann, Schmuckstücke zu kreieren.“ Er erinnert sich noch genau daran, dass er das erste für seine Mutter anfertigte. „Es war ein Kreuz.“ Rudi richtete sich zu Hause eine eigene kleine Werkstatt ein. „Schmuck habe ich aber immer nur nebenher als angenehmen Ausgleich zu meinem arbeitsintensiven Beruf gemacht.“ Da die Herstellung eines Schmuckstückes sehr zeitaufwendig ist, begann er vor ungefähr neun Jahren als Autodidakt mit der Fotografie. „Ich habe damit begonnen, meine Schmuckstücke zu fotografieren. Es machte mir viel Spaß, mit den Möglichkeiten der Fotografie und dabei vor allem mit der Makrofotografie zu spielen. Fotografie hat viel mit Licht zu tun, dabei geht es nicht nur um die richtige Beleuchtung, man kann auch ganz tolle Effekte herausholen und dann im richtigen Moment abdrücken – das liebe ich.“

Die Unikate von Rudolf Oberrauter werden auf polierte oder gebürstete Aluminiumplatten gedruckt, sind farbecht, UV-beständig, strapazierfähig und abwaschbar. (Foto beigestellt)
Die Unikate von Rudolf Oberrauter werden auf polierte oder gebürstete Aluminiumplatten gedruckt, sind farbecht, UV-beständig, strapazierfähig und abwaschbar. (Foto beigestellt)

Menschen zu fotografieren hat Rudi nie interessiert, er lässt sich aber fast von allem inspirieren. Das können z.B. Musikinstrumente oder Sportgegenstände sein, Edelsteine, Gläser, eine Zigarre, ein Golfball oder auch Gemüse. Seine faszinierenden Bilder hängen inzwischen in Firmen und bei Sammlern.

„Kunst ist, was der Betrachter in meinen Arbeiten als solche erkennt“

„Ich bekomme bereits Aufträge und musste beispielsweise ein Bild für einen Bergsteiger zu dessen 80. Geburtstag machen. So begann ich mit der Suche nach einem alten Pickel, einem Seil, einem Haken. Für eine Bilderserie für einen Zahnarztkongress wiederum suchte ich nach alten Zahngeräten. Dinge für spezielle Themenbilder zu finden, macht mir unheimlich viel Spaß, das macht auch den Reiz daran für mich aus“, begeistert sich Rudi.

Er erinnerte sich an den Fotografen und Künstler Wolfgang Uranitsch, der schon vor Jahrzehnten Metallbilder kreierte. „Ich habe selbst ein altes Bild von ihm“, erzählt er, „und ich habe nach einigen Recherchen ein Labor in London aufgetan, das meine Bilder auf gebürstete Aluminiumplatten aufzieht. Mittlerweile macht das auch schon eine Firma in Deutschland.“

AurariusArt - das kleine, feine Atelier von Rudolf Oberrauter in der schönen Grazer Altstadt. (Foto beigestellt)
AurariusArt – das kleine, feine Atelier von Rudolf Oberrauter in der schönen Grazer Altstadt. (Foto beigestellt)

Die Bilderserie für den Zahnarztkongress bezeichnet er als echt herausfordernd. „Vielleicht liegt das auch daran, dass Zahnarzt irgendwie mit negativen Emotionen verbunden ist“, lacht Rudi wieder, „und die Herausforderung war, dass die Bilder positive Emotionen vermitteln sollten. Aber sie sind mir dann doch sehr gut gelungen“, freut er sich.

Ausstellungs-Event von AurariusArt in Kooperation mit der Boutique JOMA. Der Themenvielfalt sind bei den Werken Rudi Oberrauters keine Grenzen gesetzt. Alltagsgegenstände inspirieren ihn ebenso wie Edelsteine, Kohlblätter oder Werkzeug. (Foto beigestellt)
Ausstellungs-Event von AurariusArt in Kooperation mit der Boutique JOMA. Der Themenvielfalt sind bei den Werken Rudi Oberrauters keine Grenzen gesetzt. Alltagsgegenstände inspirieren ihn ebenso wie Edelsteine, Kohlblätter oder Werkzeug. (Foto beigestellt)

Kürzlich machte er für ein Event ein riesiges Wandbild. „Es war eine von hinten beleuchtete große Folie und sah super aus. Das würde auch anstelle von Fliesen in privaten Räumen, Firmen oder Bars gut aussehen“, spannt er seine Ideen weiter, die ihm nie ausgehen.

Als eigene Kunstart sieht er „AurariusArt“, seine Art der Fotografie und ihre Bearbeitung nicht. „Das wäre sicher zu hoch gegriffen. Ich wollte auch nie eine Ausbildung dafür machen. Man könnte die Fotos vielleicht technisch noch perfekter machen, aber so wie sie sind, sind sie meins und gefallen mir.“ Da Rudi ständig am Ausprobieren ist, ist er auch ständig auf der Suche nach neuen Techniken und neuem Zubehör. Seine Werke sind farbecht, UV-beständig, strapazierfähig und abwaschbar. So können sie auch im Freien hängen und verschönern schon viele Terrassen. 

Großes Beitragsfoto: Entspannen kann sich Rudi Oberrauter gut beim Golfen, aber auch in der an genehmen Atmosphäre seines Ateliers in der Grazer Innenstadt – und natürlich beim kreativen Arbeiten. (Foto beigestellt)

www.aurariusart.com   

Rudolf „Rudi“ Oberrauter
1970iger Jahre Lehre des Handwerkes Gold- und Silberschmied
Juwelier in der ältesten Grazer Goldschmiede-Werkstatt Otto Löschnigg in der Sackstraße
1990iger Jahre Quereinstieg in die Versicherungsbranche
1995 Gründung eines eigenen Versicherungsmaklerunternehmens
2001 Gründung von Fuchs & Partner – Riskmanagement für Industrie und Gewerbe
Seit 2005 autodidakter Freizeit-Fotograf

 

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