Simone Kopmajer – eine großartige Jazzstimme

Die Steirerin Simone Kopmajer zählt zweifellos zu den großartigsten österreichischen Jazzstimmen. (Foto Tina Reiter)Die Steirerin Simone Kopmajer zählt zweifellos zu den groß-artigsten österreichischen Jazzstimmen. Sie ist international anerkannt und füllt erfolgreich große Hallen. In den USA, in Japan, Israel und auch Südostasien ist die Hans Koller Preisträgerin des Jahres 2003 ein Star und ihre Alben sind hier Nr 1-Hits.

„Spotlight On Jazz“ heißt die aktuelle CD von Simone Kopmajer und es ist wieder eine Zeitreise durch die Geschichte des Jazz mit einigen Neubearbeitungen altbekannter Klassiker des Genres. (Foto Tina Reiter)
„Spotlight On Jazz“ heißt die aktuelle CD von Simone Kopmajer und es ist wieder eine Zeitreise durch die Geschichte des Jazz mit einigen Neubearbeitungen altbekannter Klassiker des Genres. (Foto Tina Reiter)

„Spotlight On Jazz“ heißt ihre aktuelle CD und es ist wieder eine Zeitreise durch die Geschichte des Jazz mit einigen Neubear-beitungen altbekannter Klassiker des Genres (u.a. Pennies From Heaven von Billie Holiday, Poinciana von Bing Crosby oder Stompin´ At The Savoy von Benny Goodman) und auch eigenen, von ihr selbst geschriebenen Nummern.

Vor einigen Wochen trat die 38-Jährige am steirischen Odensee auf und ich ließ mich wieder von ihrem Charme und ihrer samtweichen Stimme begeistern.

Vor einigen Wochen trat Simone Kopmajer mit ihrer Band anlässlich ihrer Österreich-Auftritte auch am steirischen Odensee auf. (Foto Hedi Grager)
Vor einigen Wochen trat Simone Kopmajer mit ihrer Band anlässlich ihrer Österreich-Auftritte auch am steirischen Odensee auf. (Foto Hedi Grager)

Weltweiter Star aus der Steiermark
„Spotlight On Jazz“ war in Japan #1 in den HMV Japan Jazz Charts. Jetzt sind meine CDs endlich auch in Österreich erhältlich und sie werden sogar oft im Radio gespielt, was mich natürlich sehr freut. Und ich bin nicht mehr soviel unterwegs wie früher, trete jetzt hier in Österreich öfter auf.“

Immer wieder ein absoluter Genuss, die wundervolle Jazz-Stimme von Simone Kopmajer zu hören. (Foto Hedi Grager/Reinhard Sudy)
Immer wieder ein absoluter Genuss, die wundervolle Jazz-Stimme von Simone Kopmajer zu hören. (Foto Hedi Grager/Reinhard Sudy)

Gerne erinnert sie sich daran, dass sich beispielsweise ihre CD ‚Nothing’s gonna change‘ in Thailand unglaublich gut verkaufte. „Ich wurde damals in sämtliche Fernseh-Shows eingeladen und egal, ob Flughafen, Hotels oder Geschäfte – überall lief meine CD. Du musst Dir vorstellen, Du singst in einer Fernseh-Show dieses Lied und hinterher sagt man dir, dass dich jetzt gerade 7 Millionen Menschen live gesehen und gehört haben. Ich glaube, dass passiert Einem nur einmal im Leben. Ich kann das auch erst jetzt so richtig realisieren und bin sehr sehr dankbar dafür.“

„Spotlight On Jazz“ von Simone Kopmajer war in Japan #1 in den HMV Japan Jazz Charts. (Foto Tina Reiter)
„Spotlight On Jazz“ von Simone Kopmajer war in Japan #1 in den HMV Japan Jazz Charts. (Foto Tina Reiter)

Familie und Musik
Ab 2013 machte die großartige Sängerin familienbedingt eine Pause und widmete sich ihren drei Töchtern. „Aber jetzt starte ich wieder so richtig durch. Ab dem 23. Oktober bin ich mit meiner Band österreichweit unterwegs, am 28. Oktober bin ich auch im Grazer Orpheum.“

Mutter zu sein veränderte natürlich ihr ganzes Leben. „Also meine Prioritäten haben sich komplett verschoben“, lächelt Simone glücklich. „Die Musik ist meine Leidenschaft, aber meine Familie steht an erster Stelle. Mein Mann ist auch Musiker. Dadurch haben wir gegenseitiges Verständnis und können uns unsere Zeit gut einteilen. Wenn er sich mit den Kindern beschäftigt, kann ich beispielsweise an einem Lied arbeiten. Wir machen aber auch viel gemeinsam und dann greift uns unsere Oma unter die Arme. Aber wie gesagt, mit meiner großen Leidenschaft Musik könnte ich nie aufhören. Sie gehört einfach zu mir.“

Simone schreibt ihre Songs großteils selbst oder gemeinsam mit Karolin Türk oder ihrem Pianisten Paul Urbanek.

Simone Kopmajer wird im Oktober mit dem amerikanischen Saxofonisten und Chef des Tommy-Dorsey-Orchesters Terry Myers in der Steiermark auftreten, am 28. Oktober im Grazer Orpheum. (Foto Tina Reiter)
Simone Kopmajer wird im Oktober mit dem amerikanischen Saxofonisten und Chef des Tommy-Dorsey-Orchesters Terry Myers in der Steiermark auftreten, am 28. Oktober im Grazer Orpheum. (Foto Tina Reiter)

Mit Terry Myers auf Österreich Tour
Im kommenden Frühjahr beginnt Simone wieder eine Tournee in Amerika, wo sie unter anderem auch wieder in Heidi’s Jazzclub in Florida auftreten wird. Vor allem freut sie sich aber, dass im Oktober der Chef des Tommy-Dorsey-Orchesters, der amerikanische Saxofonist Terry Myers, in der Steiermark ist. Terry Myers hat u.a. bereits mit Weltstars wie Ray Charles und Natalie Cole zusammengearbeitet. „Wir haben uns vor 8 Jahren in Amerika kennengelernt, als wir gemeinsam in Heidi’s Jazz Club in Cocoa Beach, Florida, gespielt haben. Er hat mich immer wieder nach Amerika eingeladen. Das hat mich immer sehr geehrt und jetzt habe ich ihn gefragt, ob er nicht Lust hätte, nach Österreich zu kommen – und jetzt spielen wir 10 Tage lang in Österreich.“

Simone strahlt eine große Ruhe aus, gesteht aber, dass ihr schon eine gewisse Nervosität bleibt. „Man weiß ja nie, wie das Publikum reagiert“, schmunzelt sie, „aber das taugt mir, ich freue mich darauf und es spornt mich auch an. Wenn es dann wie eine Welle vom Publikum kommt, fühle ich mich davon wie getragen.“ Und wenn sie in ihrer Heimat auftritt, kommt meist ein bisschen Sentimentalität dazu.

Wenn Simone Kopmajer zurückblickt, kann sie sehr stolz sein auf das Erreichte. Aber hat sie noch einen Traum? „Ich möchte einfach nur gerne weiter viele Länder und Städte bereisen und mit meinen Fans noch mehr in Kontakt treten.“

Großes Beitragsfoto: Die Steirerin Simone Kopmajer zählt zweifellos zu den großartigsten österreichischen Jazzstimmen. (Foto Tina Reiter)

Tourdaten auf www.simonekopmajer.com

 

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