Lisa Wieser

Lisa1Mit gerade mal 29 Jahren kann Lisa Wieser schon auf eine 10-jährige intensive, interessante aber auch fordernde Tätigkeit in politischen Büros zurückblicken. Die sympathische junge Frau mit einer gesunden Portion Ehrgeiz ist die persönliche Assistentin von Sebastian Kurz, des österreichischen Bundesministers für Europa, Integration und Äußeres.

Seit März 2014 unterstützt Lisa Wieser als persönliche Assistentin Sebastian Kurz, Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres (Foto Dragan Tatic)
Seit März 2014 unterstützt Lisa Wieser als persönliche Assistentin Sebastian Kurz, Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres (Foto Dragan Tatic)

Lisa wurde in Graz geboren und besuchte hier die HWL Schrödinger mit dem 5-jährigen Ausbildungszweig Kultur- und Kongressmanagement. Sie war in der ersten Klasse, die in diesem Zweig maturierte, was eine große Herausforderung für alle war. „Wir kannten die genaue Entwicklung noch nicht und der Level war ziemlich hoch gesteckt“, erklärt mir Lisa. Nach dem Abschluss begann sie 2005 bei Werner Miedl, damals Abgeordneter zum Nationalrat und Gründer von WIKI Steiermark. Sie war 19 Jahre alt, als ihre ‚politische Karriere‘ begann. „Dieses Jahr als Miedl‘s Assistentin war eine harte, aber sehr gute Schule“, erinnert sich Lisa. Dann wechselte sie als Assistentin in das Büro des Grazer Bürgermeisters Siegfried Nagl und wurde später Referentin für Internationale Beziehungen.

Lisa Wieser begleitet Außenminister Sebastian Kurz bei all seinen Terminen.
Lisa Wieser begleitet Außenminister Sebastian Kurz bei all seinen Terminen.

Nach Wien ins Innenministerium
Es war das Jahr 2009, als sie Luca kennenlernte, einen in Wien lebenden Grazer. Ein halbes Jahr später folgte ihm Lisa nach Wien, wo sie bei Innenministerin Maria Fekter zu arbeiten begann. „Die Politik hat Dich nicht mehr losgelassen“, meine ich schmunzelnd und lachend erwidert Lisa: „Das stimmt, als ich nach Wien kam, habe ich im Kabinett von Maria Fekter begonnen, die gerade für den Bereich Integration eine Assistentin suchte. Nach der Regierungsumbildung 2011 – Maria Fekter folgte Josef Pröll als Finanzministerin und Johanna Mikl-Leitner wurde neue Innenministerin – gab es von heute auf morgen den Staatssekretär Sebastian Kurz“. Lächelnd erzählt Lisa weiter: „Sebastian Kurz musste natürlich sein Büro aufbauen und hat mich gefragt, ob ich bei ihm anfangen möchte – und ich habe den Sprung gewagt“.

2009 lernte Lisa ihren Luca kennen und folgte ihm nach Wien (Foto Barbara Nidetzky)
2009 lernte Lisa ihren Luca kennen und folgte ihm nach Wien (Foto Barbara Nidetzky)

Auf meine Frage, wie er denn so als Chef sei, erzählt Lisa begeistert: „Er ist ein großartiger Chef, der uns als Team viel Verantwortung gibt, das macht das Arbeiten spannend. Gleichzeitig ist er ein junger Politiker, der sich traut, heikle Themen anzusprechen, Menschen begeistern kann und positive Zugänge bei schwierigen Themen findet“. Schon beim ersten Gespräch war Lisa überzeugt und konnte von Anfang an im Team von Sebastian einen wesentlichen Beitrag leisten – als jemand, der das Innenministerium schon kennt und weiß, wie ein politisches Büro läuft.

Als persönliche Assistentin ist Lisa Wieser natürlich rund um die Uhr für ihren Chef da (Foto Barbara Nidetzky)
Als persönliche Assistentin ist Lisa Wieser natürlich rund um die Uhr für ihren Chef da (Foto Barbara Nidetzky)

„Meine Erfahrungen im Innenministerium waren gerade am Anfang für unser Team wertvoll. Das Thema Integration ist eine große Herausforderung, deshalb war auch die erste Zeit im Büro sehr intensiv. Wir wollten beweisen, dass wir es können. Die schwierige Anfangszeit, die wir gut gemeistert haben, war sehr wichtig für unser Team – wir sind richtig zusammengewachsen“. Als persönliche Assistentin ist Lisa natürlich rund um die Uhr für ihren Chef da. „Ich arbeite sehr gerne und auch viel, ab und zu gibt’s aber auch Auszeiten, die genauso wichtig sind. Ich mache meinen Job wirklich riesig gerne und kann mir momentan nichts anderes vorstellen“, lächelt sie.

Lisa mag ihren Job sehr: "Es ist ein interessanter, abwechslungsreicher Bereich, in dem man sehr viel gestalten kann und für den man sehr viel Gespür für andere Menschen braucht. Das gefällt mir". (Foto Barbara Nidetzky)
Lisa mag ihren Job sehr: „Es ist ein interessanter, abwechslungsreicher Bereich, in dem man sehr viel gestalten kann und für den man sehr viel Gespür für andere Menschen braucht. Das gefällt mir“. (Foto Barbara Nidetzky)

Sebastian Kurz weiß es sehr zu schätzen, dass ihm Lisa den Rücken freihält. Auf meine Frage, ob sie gerne im doch sehr herausfordernden Bereich Integration arbeite, meint sie: „Ich bin damals bei Maria Fekter eher zufällig reingerutscht und sehr froh darüber. Es ist ein interessanter, abwechslungsreicher Bereich, in dem man sehr viel gestalten kann und für den man sehr viel Gespür für andere Menschen braucht. Das gefällt mir an meinem Job sehr“. Egal, wohin es Sebastian Kurz noch führen wird, den Bereich Integration möchte er sich behalten, weil ihm dieses Thema einfach sehr wichtig ist, erfahre ich noch.

Ich treffe Lisa bei Joma Fashion, wo sich Lisa bei ihren Graz-Besuchen gerne über die neuesten Modetrends informiert.
Ich treffe Lisa bei Joma Fashion, wo sich Lisa bei ihren Graz-Besuchen gerne über die neuesten Modetrends informiert.

Lisa erzählt weiter: „Sebastian ist ein Chef, der unser gesamtes Team und mich schätzt, der immer hinter uns steht und uns den Rücken stärkt – egal, ob beruflich oder privat. Wir haben einen stressigen Job und verbringen viel Zeit miteinander. Gerade da ist es gut, dass wir auch Spaß miteinander haben können – und viel Freude an der Arbeit haben, das erleichtert sie für uns und ich glaube, das spürt man auch von außen“.

Lisa Wieser: "Mir ist wichtgig, Verantwortung zu übernehmen und zu organisieren – ob ein Büro, Projekte oder Veranstaltungen“. (Foto Dragan Tatic)
Lisa Wieser: „Mir ist wichtgig, Verantwortung zu übernehmen und zu organisieren – ob ein Büro, Projekte oder Veranstaltungen“. (Foto Dragan Tatic)

Was würde Dich bei einem Wechsel noch interessieren, hake ich nach. „Wenn ich nicht mehr im Team von Sebastian arbeiten würde, wäre es wahrscheinlich ein Job außerhalb der Politik“, kommt es selbstbewusst von Lisa. „Da kann ich mich verschiedene Bereiche vorstellen. Sei es die Privatwirtschaft oder auch eine Selbständigkeit. Wichtig ist mir, Verantwortung zu übernehmen und zu organisieren – ob ein Büro, Projekte oder Veranstaltungen“, kommt es ohne zu zögern.
Man spürt, dass Lisa bei aller Zierlichkeit ein großes Durchsetzungsvermögen besitzt. Mit drei Worten beschreibt sie sich als loyal, zielorientiert und immer höflich, aber bestimmt.

Lisa privat
Seit vorigen September sind Lisa und Luca verheiratet und ich möchte wissen, ob sich dadurch etwas verändert hat. „Es ist einfach ein schönes Gefühl und wir fühlen uns noch verbundener. Eine Ehe ist eine offizielle Bestätigung, dass man zusammen gehört.“ Sie genießt es sehr, dass „mein Mann mich bei jeder Entscheidung unterstützt und immer hinter mir steht. Wir sind sehr stolz aufeinander. Und mit ihm ist es einfach nie langweilig“, gerät sie ins Schwärmen.

„Mit meinem Mann wird es einfach nie langweilig“, schwärmt Lisa (Foto Barbara Nidetzky)
„Mit meinem Mann wird es einfach nie langweilig“, schwärmt Lisa (Foto Barbara Nidetzky)

Etwas mehr Zeit möchte sie sich für den Sport nehmen. „Ich habe 14 Jahre lang getanzt, zuerst Ballett, rhythmische Sportgymnastik und dann Hip Hop Breakdance. Ich habe jahrelang in der Tanzfabrik mit dem erfahrenen Choreographen Pascal Chanterie gearbeitet. Wir hatten sogar einige große Auftritte und ich war bei den Weltmeisterschaften in Deutschland. Allerdings hatte ich dann mit meinem Job nicht mehr genug Zeit, um zu trainieren“. Ein weiteres gemeinsames Hobby ist golfen, das zur Zeit auch zu kurz kommt. Voller Bewunderung erfahre ich, dass sie schon im Alter von 10 Jahren begonnen hat zu golfen und im steirischen Kader spielte. „Meine Mama sagt, ich habe immer noch den ‚Ali Rosker-Schwung‘“.

Mit drei Worten beschreibt sich Lisa als loyal, zielorientiert und immer höflich, aber bestimmt (Foto Dragan Tatic)
Mit drei Worten beschreibt sich Lisa als loyal, zielorientiert und immer höflich, aber bestimmt (Foto Dragan Tatic)

Beruflich wünscht sie sich weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit Sebastian Kurz, wohin er auch geht. Privat möchte Lisa einfach weiterhin so glücklich bleiben und „auf jeden Fall mal zwei Kinder bekommen, zuerst einen Buben und dann ein Mädchen“, kommt es bestimmt. „Ich bin selbst die jüngere Schwester und habe das sehr genossen. Mein großer Bruder war immer Vorbild für mich“. Ihr Bruder ist jetzt nach Schweden ausgewandert, und so wird Schweden sicherlich öfters auf dem Reiseplan von Lisa und Luca stehen.
Aber auch nach Graz kommen sie so oft als möglich, denn ihre Familien und Freunde sind ihnen sehr wichtig. „Ich mag Wien sehr gerne, aber Graz ist einfach ein Ruhepol für uns. Eine Stadt, in der man immer jemanden trifft – und das mögen wir beide.

 

 

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