Manfred Pschaid – Ich war immer schon ein Macher

Das KLYO in Graz bietet eine große Auswahl an vegetarischen, veganen und glutenfreien Köstlichkeiten. (Foto PCTRBRLN)Der engagierte Unternehmer Manfred Pschaid betreibt nicht nur das KLYO in Wien und Graz an besonders schönen Standorten, mit seiner Agentur Mapson arbeitet er auch für Red Bull. „Aber ich merke, das ist noch nicht alles, und solange ich das Feuer in mir spüre, muss ich weiter machen“, so der kreative Steirer.

Manfred Pschaid arbeitet mit Red Bull und betreibt das KLYO in Wien und Graz. „Aber ich merke, das ist noch nicht alles, und solange ich das Feuer in mir spüre, muss ich weiter machen“, so der kreative Steirer. (Fotos Mathias Kniepeiss)
Manfred Pschaid arbeitet mit Red Bull und betreibt das KLYO in Wien und Graz. „Aber ich merke, das ist noch nicht alles, und solange ich das Feuer in mir spüre, muss ich weiter machen“, so der kreative Steirer. (Fotos Mathias Kniepeiss)

Schon mit 14 Jahren wusste er ganz genau, was er will. „Wenn mir jemand sagte, ich soll mir Zeit geben, habe ich das nie akzeptiert. Ich wollte immer der Erste und Schnellste sein – jetzt mit 36 Jahren hat sich das etwas entspannt“, schmunzelt Manfred.

Gleich nach Absolvierung der Tourismusschule Gleichenberg ging es nach Amerika. „In Florida habe ich vormittags in einem Golfclub gearbeitet und nachmittags einen Management-Kurs gemacht.“ Danach heuerte er bei Princess Cruises an und war als jüngster Schiffs-Offizier verantwortlich für Bars und Restaurants. Führte ihn die Wintersaison nach Südamerika, ging es im Sommer nach Alaska und Nordamerika. Es folgte China, wo er ein Jahr lang in einem Fünf-Sterne-Hotel in Suzhou, eine Stunde westlich von Shanghai, für Guest Relations zuständig war. „Ich hatte dort viele europäische Gäste wie z.B. vom Siemens Großkonzern.“ Dort traf er dann zufällig eine Grazer Freundin. „Natascha war das erste Mal in der Formel 1 in Shanghai dabei. Auf ihren Rat bewarb ich mich bei Red Bull und habe nach einem Casting in Graz gleich die darauffolgende Saison als Barkeeper bei der Formal 1 begonnen.“

"KLYO sind offene, freundliche, multikulturelle Orte zum Wohlfühlen. In Wien hat man einen wunderbaren Blick über den Donaukanal", schwärmt Manfred Pschaid. (Foto Mathias Kniepeiss)
„KLYO sind offene, freundliche, multikulturelle Orte zum Wohlfühlen. In Wien hat man einen wunderbaren Blick über den Donaukanal“, schwärmt Manfred Pschaid. (Foto Mathias Kniepeiss)

Selbständigkeit als absolutes Ziel
Es war immer schon Manfred‘s Ziel, selbständig zu sein. „Ich habe viele erfolgreiche Projekte im Event- und Gastrobereich gemacht, u.a. das Genussfestival im Wiener Stadtpark. Als mich mein damaliger Auftraggeber bei Red Bull fragte, was ich langfristig machen möchte, antwortete ich ihm, dass ich irgendwann meine eigene Firma haben möchte. Daraufhin meinte er, dass ich mir drei Monate Zeit nehmen und meine Firma gründen solle. Er werde mein erster Kunde sein. Und so gründete ich die Agentur mapson und begann mit einem Mitarbeiter.“ Mittlerweile arbeitet Manfred schon 14 Jahre mit Red Bull, anfangs nur für die Formel 1, jetzt auch für die  MotoGP und das Hahnenkammrennen in Kitzbühel. Mit seinem Team unterstützt er das Formel 1 Team von Red Bull Racing und das Team von Alfa Tauri u.a. bei der gastronomischen Betreuung des eigenen Motorhomes bei allen Formel 1 Rennen weltweit.
Für seinen zweiten großen Arbeitgeber, die Stadt Wien, organisiert er z.B. das Genussfestival Wien oder das Filmfestival am Rathausplatz.

„Ich habe mich immer auf mein Gefühl verlassen und es hat mich immer richtig geleitet“

Das viele Reisen machte ihm sehr viel Spaß, „denn Reisen war schon immer ein Hobby von mir. Mit der Formel 1 waren es über 25 Länder in einem Jahr“, erzählt er, „es waren super interessante Zeiten und ich konnte so Vieles sehen und erleben.“ Jetzt lässt er sein bestens geschultes Team arbeiten und ist nur mehr bei den absoluten Highlights wie der Formel 1 in Monaco und Abu Dubai sowie dem MotoGP Rennen in Spielberg selbst dabei.

KLYO Wien und Graz
Aber auch im Gastrobereich war sein Wunsch nach Selbständigkeit immer da. „Auf meinen vielen Reisen sah ich, dass Frühstücken und Brunchen sehr hip ist und ich habe es selbst auch geliebt. Leider konnte man das meist nur bis 12 Uhr. Und als mir ein Bekannter erzählte, dass die Urania in Wien frei werden würde und ich das Lokal mit dieser Dachterrasse sah, war meine Entscheidung innerhalb von 5 Minuten gefallen.“ Auf meinen etwas überraschten Blick hin meint er: „Ich war immer schon ein Macher und wenn das Gefühl passt, fälle ich Entscheidungen sehr schnell. Gemeinsam mit meinem Geschäftspartner Andreas haben wir dann innerhalb von 3 Monaten ein komplettes Konzept aufgestellt. Wir wollten kein klassisches Restaurant sein, wir wollten eine Geschichte erzählen. Bei uns steht hinter jedem Produkt und jedem Designelement eine Geschichte, oft wird sie erst nach mehrmaligen Besuchen entdeckt.“

Ihr KLYO machten sie völlig ohne Pressearbeit, nur mit Hilfe von Influencern bekannt. „Das hat wundervoll funktioniert, die Menschen standen Schlange bei uns. Alle Speisen und Getränke werden selbst zubereitet und so kombiniert, dass kein ‚Waste‘ entsteht. „Da ich von einem Bauernhof stamme, ist es mir in die Wiege gelegt und natürlich auch mitgewachsen.“

Im KLYO Alte Münze am Grazer Schlossbergplatz finden Gäste eine große Auswahl an vegetarischen, veganen und glutenfreien Köstlichkeiten, serviert auf handgemachtem Geschirr, (Foto PCTRBRLN)
Im KLYO Alte Münze am Grazer Schlossbergplatz finden Gäste eine große Auswahl an vegetarischen, veganen und glutenfreien Köstlichkeiten, serviert auf handgemachtem Geschirr, (Foto PCTRBRLN)

Einen Macher wie Manfred, der sich selbst als sehr zielstrebig, motiviert und kreativ beschreibt, kann auch Corona nicht aufhalten. Und so eröffnete er im Juni 2021 sein 2. Lokal in der wunderschönen Grazer Altstadt: das KLYO Alte Münze am Schlossbergplatz. Gäste finden hier auch eine große Auswahl an vegetarischen, veganen und glutenfreien Köstlichkeiten, serviert auf handgemachtem Geschirr, das exklusiv in der Steiermark designed wurde. Und natürlich gibt es auch in Graz das Frühstücksangebot von früh bis spät, immer frisch und aus den besten Produkten der Region zubereitet. Die Lockdowns nutzte er für weitere Ideen. „Ich wusste, dass der Trend zu vegan und vegetarisch weiter geht und habe deshalb sehr viel gekocht und ausprobiert, wie z.B. eine vegane Eierspeise.“  

Mit einem Schmunzeln verrät er mir, dass er nach 3 Wochen Ruhezeit immer extrem kreativ wird. „Meine Mitarbeiter wissen, dass nach einem Urlaub viele neue Dinge auf sie zukommen in der Produktentwicklung. So gibt es jetzt die Spirituosen-Serie und auch unseren Kaffee, eine eigene KLYO Röstung. Im Sommer wird es ein eigenes veganes Eis geben.“ Alle Säfte kommen übrigens vom Bauernhof der Familie Pschaid.

Der kreative Unternehmer Manfred Pschaid: „Ich war immer schon ein Macher und mit meiner Marke KLYO kann ich jetzt das Kreative in mir ausleben.“ (Foto Mathias Kniepeiss)
Der kreative Unternehmer Manfred Pschaid: „Ich war immer schon ein Macher und mit meiner Marke KLYO kann ich jetzt das Kreative in mir ausleben.“ (Foto Mathias Kniepeiss)

KLYO-Welt
Der erfolgreiche Unternehmer ist sehr zufrieden mit der mittlerweile entstandenen KLYO-Welt, die auch online erhältlich ist. Er erhält viele Anfragen für Eröffnungen in anderen Ländern. „Wir sind schon in einigen Verhandlungen mit ev. Franchise-Unternehmern. Aber wir haben keine Eile.“ Manfred hat sein ganzes Herzblut in diese Marke gesteckt. „KLYO ist mein Baby und deshalb müssen eine Partnerschaft, das Land und die Location einfach perfekt zu uns passen. Natürlich werden wir anfangs mit unserem Team vor Ort sein, aber irgendwann müssen wir unserem Partner vertrauen. Aber wenn wir es nicht probieren, werden wir es nie wissen. Ich selber fühle mich ready, wir können expandieren.“

Großes Beitragsfoto: Manfred Pschaid betreibt das KLYO in Wien und Graz an besonders schönen Standorten. In Graz mit einem wunderbaren Blick auf den Schlossberg. (Foto PCTRBRLN)

www.klyo.at/alte-muenze-graz     
www.klyo.at 

 

 

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