DI Sabine Seiler: Technologin bei Saubermacher in Feldkirchen bei Graz

Aus der Reihe „Frauen und Technik“ in Kooperation mit der Industriellenver-einigung Steiermark: Sabine Seiler ist Technologin bei Saubermacher in Feldkirchen bei Graz, einem führenden privaten Entsorgungs- und Verwertungsunternehmen. 

Dipl.-Ing. Sabine Seiler ist Technologin bei Saubermacher in Feldkirchen bei Graz. (Foto Thomas Luef) 
Dipl.-Ing. Sabine Seiler ist Technologin bei Saubermacher in Feldkirchen bei Graz. (Foto Thomas Luef) 

Abfallwirtschaft hat schon immer das Interesse von Sabine Seiler geweckt, sie tanzt auch gerne Flamenco, singt im Chor und möchte heuer Bogenschießen lernen.

Auf die Idee, an der Montanuniversität Leoben zu studieren, kam Sabine Seiler vor der Matura bei  einem Vortrag über industriellen Umweltschutz. Sie dachte damals: Das ist es. Ihr Umwelttechnik-Studium zog sie dann mit Rückhalt durch ihre Familie in sechs Jahren durch und hat es bis heute nie  bereut.

„Ich wollte immer in die Industrie, Forschung hat mich nie gereizt“, erklärt sie in ihrer lebhaften Art.

Bei meinem Besuch bei DI Sabine Seiler an ihrem Arbeitsort, der Saubermacher Dienstleistungs AG in Feldkirchen, traf ich auch KM Hans Roth. Von li: Hedi Grager, Hans Roth und Sabine Seiler (Foto Thomas Luef)
Bei meinem Besuch bei DI Sabine Seiler an ihrem Arbeitsort, der Saubermacher Dienstleistungs AG in Feldkirchen, traf ich auch KM Hans Roth. Von li: Hedi Grager, Hans Roth und Sabine Seiler (Foto Thomas Luef)

Die 38-Jährige interessierte sich schon als Kind für die Natur, Umweltschutz und für die Aufbereitung von Abfall. „Ich war mit meinem Großvater sehr viel am Berg und in der Natur unterwegs. Ich bin keine Umwelt-Aktivistin, ich möchte aber helfen, das Umweltproblem von industrieller Seite zu lösen.“ Ihre berufliche Karriere begann sie bei Semperit und war später etwa auch für den Anlagenbauer BDI BioEnergy tätig.

Karriere
Das Unternehmen Saubermacher, immerhin Österreichs führendes privates  Entsorgungsunternehmen, schwebte Sabine Seiler schon früh als möglicher Arbeitgeber vor. Als sie noch Technologie-Forschungsprojekte im Green Tech Cluster organisierte, in der Saubermacher ein Clusterpartner war, war dort eine Stelle ausgeschrieben. „Ich bewarb mich und bin jetzt bereits drei Jahre hier.“ Die Technologin ist der Abteilung Produktion zugeordnet und wird vielfach als Projektleiterin eingesetzt. „Ich betreue vorrangig Anlagen für gefährliche Abfälle wie in Trofaich, wo ich für die technische Projektleitung der Wiedererrichtung unserer chemisch-physikalischen Anlage zuständig war. Gleichzeitig unterstütze ich unsere Anlagenstandorte in Slowenien.“

Die Technologin Sabine Seiler ist bei Saubermacher der Abteilung Produktion zugeordnet und wird vielfach als Projektleiterin eingesetzt. (Foto Thomas Luef)
Die Technologin Sabine Seiler ist bei Saubermacher der Abteilung Produktion zugeordnet und wird vielfach als Projektleiterin eingesetzt. (Foto Thomas Luef)

Persönlich
Sabine Seiler packt gerne an und spricht auch Dinge offen an. „Ich kann nicht danebenstehen und zusehen, das konnte ich noch nie. Ich bin sehr direkt, gehe aber respektvoll mit anderen um“, sagt sie. „Meine geradlinige Art vertragen manche nicht und ich bin nicht ‚Everybody’s Darling‘. Aber das muss ich auch nicht sein. Ich habe schon viel erreicht, auf das ich stolz sein kann.“

Sie ist verärgert, „wenn Menschen ihre Verantwortung nicht wahrnehmen“. Traurig ist sie vor allem über die mutwillige Zerstörung der Umwelt. Probleme in ihrem doch eher männerdominierten Umfeld hatte sie nie. „Das liegt, glaube ich, daran, dass ich immer mitanpacke und mir noch nie für eine Arbeit zu schade war.“ Auch während eines Projektes in Spanien habe es keine  Schwierigkeiten gegeben. „Man muss konstruktiv zusammenarbeiten und Grenzen aufzeigen“, schmunzelt sie. Ein Erfolgsgeheimnis für gute und erfolgreiche Zusammenarbeit ist für sie der respektvolle Umgang miteinander.

In ihrer Freizeit erkundet Sabine Seiler gerne neue Länder, wandert gerne, tanzt Flamenco und möchte heuer einen Bogenschießkurs besuchen. Im Bild: Hedi Grager und Sabine Seiler (Foto Thomas Luef)
In ihrer Freizeit erkundet Sabine Seiler gerne neue Länder, wandert gerne, tanzt Flamenco und möchte heuer einen Bogenschießkurs besuchen. Im Bild: Hedi Grager und Sabine Seiler (Foto Thomas Luef)

Freizeit
Sabine Seiler lebt mit ihrem Partner in Graz. Auf gemeinsamen Reisen erkunden sie neue Länder und wandern auch gerne. Sie hat keine eigenen Kinder, liebt es aber, Patentante zu sein.
Und sie ist vielseitig interessiert, tanzt gerne Flamenco, singt im Chor, kann töpfern und powert sich beim Hallenklettern oder bei Zumba aus. Gerne würde sie heuer einen Bogenschießkurs besuchen. „Und ich liebe kochen und backen“, verrät die Vegetarierin noch. „Wir haben uns heuer das erste Mal in glutenfreier Weihnachtsbäckerei versucht, das ist aber noch verbesserungswürdig“, lacht sie.

Großes Beitragsfoto: DI Sabine Seiler ist Technologin bei Saubermacher in Feldkirchen bei Graz (Foto Thomas Luef)

www.saubermacher.at  

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