DI Marina Hofer – wissbegieriger Innovationsgeist

Aus der Reihe „Frauen und Technik“ in Kooperation mit der Industriellen-vereinigung Steiermark: DI Marina Hofer ist SAP Managerin bei der PAYER Group. 

Einmal im Bereich Industrie zu arbeiten, war für die SAP Managerin immer schon klar. Sie ist überzeugt, dass sich jetzt die Bedeutung von Digitalisierung und die Zusammenarbeit neuer Medien verändern wird.

Marina Hofer ist SAP Managerin bei der PAYER Group, einem Unternehmen, das für namhafte Marken- und Medizinproduktehersteller Produktideen realisiert und fertigt. (Foto Jakub Skotnicki)
Marina Hofer ist SAP Managerin bei der PAYER Group, einem Unternehmen, das für namhafte Marken- und Medizinproduktehersteller Produktideen realisiert und fertigt. (Foto Jakub Skotnicki)

Marina Hofer begann als SAP Inhouse Consultant und arbeitet jetzt als SAP Managerin bei der PAYER Group, einem Unternehmen, das für namhafte Marken- und Medizinproduktehersteller (innovative) Produktideen realisiert und fertigt. „Ich bin für das gesamte SAP System weltweit an unseren Standorten in Österreich, Ungarn und China verantwortlich und mag es, mit verschiedenen Kulturen zu arbeiten. Ich halte einerseits das gesamte System am Laufen, andererseits bin ich auch mit der Erweiterung betraut – gerade im Umfeld der IT Systeme sind wir mit ständigen Änderungen konfrontiert.“ Sehr stolz erzählt sie, dass die gesamte Infrastruktur problemlos läuft und sie es in der Zeit von Covid-19 schätzt, ihre Arbeit online im Home-Office machen zu können. 

An der FH Joanneum studierte Marina Hofer als eine von wenigen Frauen Informationsmanagement. „Bei Projekten der FH mit diversen Firmen merkte ich, wie sehr es mich interessiert, wie es nach der Implementierung eines Konzeptes weitergeht und ob es sich auch bewährt. Dass ich mich für die Industrie und später für PAYER entschieden habe, bereute ich nie. Meine Arbeit macht mir unglaublich viel Spaß, weil sie so vielseitig ist, und ich eigene Ideen einbringen kann“, erklärt die 32-Jährige.

Marina Hofer: "Es interessiert mich sehr, wie es nach der Implementierung eines Konzeptes weitergeht und ob es sich auch bewährt." (Foto Jakub Skotnicki)
Marina Hofer: „Es interessiert mich sehr, wie es nach der Implementierung eines Konzeptes weitergeht und ob es sich auch bewährt.“ (Foto Jakub Skotnicki)

Überwiegend mit Männern zu arbeiten, war für Marina Hofer als ‚Leistungsmensch‘ und Leistungs-Stipendiatin nie ein Problem. „Aber es ist schon wahr, dass man sich als Frau anfangs mehr beweisen muss. Ich wollte aber nie nur mit Frauen arbeiten, denn der Mix macht es aus. Diverse Teams sind meiner Meinung nach erfolgreicher“. Nur einmal bekam sie die Frage gestellt, ‚Was wollen Sie überhaupt als Frau‘, als sie in einem vorigen Job eine Projekt-leitung übernehmen wollte. „Damit hatte ich nicht gerechnet und fühlte mich vor den Kopf gestoßen. Meine Generation denkt aber schon anders, und auch bei PAYER finde ich ein chancengleicheres Umfeld vor, was für mich sehr wichtig ist.“

Als Teamplayer fühlt sie sich sehr wohl. „Ich kann gut alleine arbei-ten, finde es aber toll, wenn ich mich auch austauschen kann.“ Wichtig ist ihr bei Kollegen, dass sie Innovationsgeist haben. „Ich, als Technikerin, bin ein sehr wissbegieriger Mensch, möchte wissen, wie und warum etwas funktioniert und bin immer auf der Suche nach Fakten. Ich finde das sehr wichtig im schnelllebigen IT Bereich – und es ist keine Frage des Alters.“

Marina Hofer ist sich sicher, dass die aktuelle Krise die Digitalisierung vorantreibt und die Möglichkeiten der virtuellen Zusammenarbeit aufzeigt." (Foto Jakub Skotnicki)
Marina Hofer ist sich sicher, dass die aktuelle Krise die Digitalisierung vorantreibt und die Möglichkeiten der virtuellen Zusammenarbeit aufzeigt.“ (Foto Jakub Skotnicki)

Sehr jung hat sie sich schon den Traum einer kleinen Landwirtschaft mit Pferden erfüllt. „Jetzt habe ich Pferde, Hunde, Katzen, Hühner und meinen eigenen Garten mit Gemüse. Das ist ein toller Ausgleich zu meiner virtuellen Arbeit.“

In Zukunft wünscht sich Marina Hofer, die sich selbst als wissbe-gieriger Innovationsgeist bezeichnet, noch viele spannende Pro-jekte. „Ich möchte den kommenden Technologiesprung im SAP, den Wechsel auf das neue System unbedingt betreuen.“ Sie ist sich sicher, dass die aktuelle Krise die Digitalisierung vorantreibt und die Möglichkeiten der virtuellen Zusammenarbeit aufzeigt. „Viele sind überrascht, wie gut Home-Office funktionieren kann, und viele Unternehmen, die sich bisher auf gut etablierte Prozesse gestützt haben, werden umdenken und rascher digitalisieren. Letztendlich gibt es nichts Schlimmes, aus dem sich nicht auch neue Chancen für die Zukunft ergeben.“

Großes Beitragsfoto: Marina Hofer ist SAP Managerin bei der PAYER Group. (Foto Jakub Skotnicki)

 

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