Meine 7 Fragen an Kristina Inhof

Die österreichische Fernsehmoderatorin und Sport-journalistin Kristina Inhof moderiert seit Jahren verschiedenste Veranstaltungen wie „Alles Opernball“, „Die große Chance der Chöre“, die Punktevergabe Österreichs beim Eurovision Song Contest, große Sportveranstaltungen wie die UEFA Champions League und viele mehr.

Kristina Inhof moderiert gemeinsam mit Klaus Eberhartinger die ORF Dancing Stars. (Foto ORF/Hans Leitner)
Kristina Inhof moderiert gemeinsam mit Klaus Eberhartinger die ORF Dancing Stars. (Foto ORF/Hans Leitner)

Seit 2016 ist sie ausschließlich beim ORF tätig und moderiert heuer als Ersatz für Mirjam Weichselbraun auch die erfolgreiche ORF Tanzsendung Dancing Stars. „Wenn das rote Licht der Kamera angeht, bin ich voll konzentriert da.“

Kristina, was war Ihr erster Gedanke, als Sie für die Moderation von Dancing Stars angefragt wurden?
Innerlich war ich völlig aus dem Häuschen (am Telefon mit ORF-Unterhaltungschef Alexander Hofer natürlich total cool). Denn ich hätte nie damit gerechnet, dass mir in dieser schwierigen Corona-Zeit so ein berufliches Highlight passiert. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich sofort meine Familie angerufen hab und ganz aufgeregt davon erzählt habe.

"Kraft hole ich mir immer wieder durch gute Gespräche, stille Momente mit mir alleine und die Vorstellung, dass wir uns alle ganz bald wieder Umarmen dürfen und das Leben feiern können", so Kristina Inhof. (Foto privat)
„Kraft hole ich mir immer wieder durch gute Gespräche, stille Momente mit mir alleine und die Vorstellung, dass wir uns alle ganz bald wieder Umarmen dürfen und das Leben feiern können“, so Kristina Inhof. (Foto privat)

Wie haben Sie sich auf die Show vorbereitet bzw. hatten Sie überhaupt Zeit dafür?
Mir wurde geraten, nicht all zu viele alte Dancing Stars Folgen anzuschauen, da die Show aufgrund von Corona heuer ganz anders abläuft. Abstandsregeln, getrennte Backstage-Räume, keine Treffen der Kandidaten untereinander mehr – das war schon eine Umstellung für alle, die die Show kennen bzw. schon mal dabei waren. Für mich aber ok, denn als Neuling kannte ich es ja gar nicht anders. Die Zeit bis zur 1. Live-Show ist dann recht schnell vergangen. Es standen etliche Medientermine, Kleiderproben und Besprechungen an.

Sie haben schon verschiedenste Veranstaltungen moderiert und schon einige Erfahrung. Was ist für Sie bei Dancing Stars die größte Herausforderung?
Meine größte Herausforderung – und daran habe ich nach den ersten Folgen auch mit einem Coach gearbeitet – war, in meiner Position als Moderatorin vollkommen natürlich und authentisch zu sein. Im Talk mit der Jury, den Tanzpaaren und in der Doppelmode-ration mit Klaus Eberhartinger. Es hat ein wenig gedauert, aber mittlerweile fühle ich mich sehr wohl und kann auch richtig locker sein. 

Seit 2016 ist Kristina Inhof ausschließlich beim ORF tätig und moderiert heuer als Ersatz für Mirjam Weichselbraun auch die Tanzsendung Dancing Stars. (Foto Gerhard Breitschopf)
Seit 2016 ist Kristina Inhof ausschließlich beim ORF tätig und moderiert heuer als Ersatz für Mirjam Weichselbraun auch die Tanzsendung Dancing Stars. (Foto Gerhard Breitschopf)

Könnten Sie sich vorstellen, auch selbst bei Dancing Stars zu tanzen?Absolut. Ich habe als Kind schon gerne auf Bühnen getanzt, habe bei der Mini Playback Show im Familienurlaub auf Gran Canaria mit 12 Jahren voller Hingabe Britney Spears imitiert. Und trotzdem habe ich nie eine Tanzschule besucht. Walzertanzen ist mir also völlig fremd und es wäre eine mega Herausforderung, das von/mit einem Profi zu lernen. Sollte also jemals die Anfrage kommen, würde ich sicher nicht ablehnen. Außerdem habe ich von den Kandidaten bisher nur das Beste gehört. 

Ich nehme an, dass Sie nicht immer dieselbe Meinung wie die Jury haben. Wie gehen Sie damit um?
Grundsätzlich darf jeder Juror natürlich sein eigenes Urteil abgeben und das muss man  respektieren. Dennoch versuche ich der ver-mittelnde Part zwischen Jury und Tanzpaar zu sein. Darf dabei aber auf der Seite der Kandidaten stehen. Wenn also die Jury mal zu streng ist, lege ich gerne ein besänftigendes Wort für das jeweilige Tanzpaar ein. 

Kristina Inhof: "Wenn die Jury mal zu streng ist, lege ich gerne ein besänftigendes Wort für das jeweilige Tanzpaar ein. (Foto ORF/Thomas Ramstorfer)
Kristina Inhof: „Wenn die Jury mal zu streng ist, lege ich gerne ein besänftigendes Wort für das jeweilige Tanzpaar ein. (Foto ORF/Thomas Ramstorfer)

Ihren ersten Dancing Stars Abend moderierten Sie in einem Traumkleid der großartigen Designerin Eva Poleschinski. Inwieweit können Sie sich Ihre Kleider aussuchen?
Es ist eine tolle Zusammenarbeit zwischen unserer Dancing Stars Kostümchefin Stephanie Hofer, all ihren MitarbeiterInnen, unserer ORF Styling Chefin Ariane Romberg und mir. Ich bin wirklich froh, dass ich Vorlieben und Wünsche hinsichtlich der Kleider ausleben darf und mir nix verboten oder gar eingeredet wird. Bei jedem Kleid habe ich das letzte Wort und kann mich dadurch auf Sendung auch 100%ig wohl fühlen. Designerkleider wie das von Eva Poleschinski tragen zu dürfen ist natürlich ein wahr gewordener Mädchentraum. 

"Meine Work-Life-Balance ist auch aufgrund des ersten Lockdowns gerade sehr gut", schmunzelt Kristina Inhof. (Foto privat)
„Meine Work-Life-Balance ist auch aufgrund des ersten Lockdowns gerade sehr gut“, schmunzelt Kristina Inhof. (Foto privat)

Die Moderation von Dancing Stars ist für Sie jetzt ja eine ‚zusätzliche‘ Arbeit. Woher holen Sie sich Kraft und was macht sie stark?
Während der 3-monatigen Dancing Stars Produktion konnte ich meine Dienste beim Sport ein wenig reduzieren (danke an dieser Stelle für jegliche Unterstützung und Flexibilität!). Privat ist man durch Corona und Lockdowns ja sowieso zum Stillhalten gezwun-gen, kann nicht mehr so viel raus oder sich mit Freunden treffen. Daher würde ich meine Work-Life-Balance als sehr gut bezeichnen. Kraft hole ich mir dennoch immer wieder durch gute Gespräche, stille Momente mit mir alleine und die Vorstellung, dass wir uns alle ganz bald wieder Umarmen dürfen und das Leben feiern können. 

Großes Beitragsfoto: Moderatorin Kristina Inhof. (Foto ORF/Thomas Ramstorfer)

 

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