Mama Afrika – Entwicklungshilfe in Afrika

Patrick vor der FURAHA JUNIOR SCHOOL in Shanzu, Mombasa. (Foto MAMA AFRIKA)MAMA AFRIKA hat es sich zur Mission gemacht, Menschen in Afrika dabei zu unterstützen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. MAMA AFRIKA ist ein gemeinnütziger privater Verein zur Entwicklungshilfe im Umfeld von Mombasa in Kenia. Ziel ist es, aus-gewählte Personen zu UnternehmerInnen auszubilden, damit sie sich selbst ein stabiles und unabhängiges Leben aufbauen können.

Georg Brandner, MAMA AFRIKA, mit Auma Obama, der Halbschwester von US-Präsident Barack Obama. (Foto MAMA AFRIKA)
Georg Brandner, MAMA AFRIKA, mit Auma Obama, der Halbschwester von US-Präsident Barack Obama. (Foto MAMA AFRIKA)

Dafür bietet MAMA AFRIKA Hilfe zur Selbsthilfe durch Ausbil-dungen und durch Darlehen sowie durch Frauenförderung und Zukunftsvorsorge an. Seit der Gründung 2006 wurden über 50 Unternehmen initiiert und bis heute wurden mehr als 350.000 Euro nach Afrika transferiert. Mit dem Wissen, dass das Geld alleine noch keine Entwicklung bewirkt, setzt Mama Afrika nach über 10 Jahren Erfahrung mehr auf Fordern als auf Fördern.

Das Team von MAMA AFRIKA: Georg Brandner, Philip Brandner, Michael Spreitzhofer und Sabine Skorka. (Foto MAMA AFRIKA)
Das Team von MAMA AFRIKA: Georg Brandner, Philip Brandner, Michael Spreitzhofer und Sabine Skorka. (Foto MAMA AFRIKA)

„Wir sind davon überzeugt, dass Unternehmertum ein guter Weg ist, Selbstverantwortung zu stärken. So wollen wir eine zukunfts-weisende Entwicklung der Gesellschaft in Afrika erreichen“, erklärt Georg Brandner, Mastermind hinter dieser Idee. 

Die "Woman"- Schneiderei in Mombasa. (Foto MAMA AFRIKA)
Die „Woman“- Schneiderei in Mombasa. (Foto MAMA AFRIKA)

4-Stufen-Prozess
Anhand eines 4-Stufen-Entwicklungs-Konzeptes werden ausge-wählte Personen, vor allem Frauen, aber auch Männer aus Mom-basa, über mehrere Jahre zu erfolgreichen UnternehmerInnen ausgebildet. Aber um eine Unterstützung von Mama Afrika zu be-kommen, müssen zuerst Vorleistungen erbracht bzw. definierte Voraussetzungen erfüllt werden. Dafür wurde ein 4 Stufen Konzept entwickelt, das sich im Umfang der Unterstützung und im Ausbil-dungsstand der Person unterscheidet. Es müssen alle Erfordernisse einer Stufe erfüllt sein, um in die nächst höhere zu kommen. Am Ende steht das Ziel, ein stabiles größeres Geschäft zu besitzen, das, auf eigenem Grund und Boden steht.

Alika ist eines der erfolgreichen Projekt-Beispiele im Umfeld von Mombasa, Kenia. (Foto MAMA AFRIKA)
Alika ist eines der erfolgreichen Projekt-Beispiele im Umfeld von Mombasa, Kenia. (Foto MAMA AFRIKA)

„Mit dem aktuellen Aktionsfeld-Schwerpunkt „WOMEN“ (Frauen-förderung) haben wir ein „Single Mother Support“ Programm gestartet“, berichtet Georg Brandner über erfolgreiche neue Entwicklungen. „Damit bilden wir alleinerziehende Mütter in einem Schnelldurchgang zu Unternehmerinnen aus und sie kommen so schneller zu einer Geschäftseröffnung und damit zu eigenem Einkommen. Dabei werden sie von erfahrenen weiblichen Mama Afrika Mitgliedern vor Ort mit Coaching unterstützt. Und Mama Afrika übernimmt in der unternehmerischen Startphase die Unterhaltskosten und einen Teil vom Schulgeld für die Kinder.“


Auch „IMPACT“ ist neu. „Durch das neue Aktionsfeld „IMPACT“ wird immer klarer, wie wirksam der Ansatz der Förderung von Unternehmertum ist“, freut sich das MAMA AFRIKA-Team. Mit der Kampagne CAN YOU SEE HER POTENTIAL? konnten wir in den letzten Monaten vermitteln, wieviel Potenzial das Land und die Menschen im Land haben. Es braucht nicht viel, um die Menschen in Kenia zur Selbstverantwortung zu motivieren. Aber es braucht ein sinnstiftendes Konzept und dessen konsequente Anwendung, frei von persönlichen Interessen. Mit der Unterstützung von vielen SpenderInnen verbessern wir die Chancen im Leben von Afrikanerinnen und Afrikanern. Und leisten gleichzeitig einen Beitrag, dass sich weniger Menschen in den Flüchtlingsstrom nach Europa einreihen. WE KNOW YOU CAN SEE IT!

Zwei Projekt-Beispiele im Umfeld von Mombasa / Kenia

Alika ist die Unverwüstliche, sie hat schon viel durchgemacht. Zuerst wurde sie vom Ehemann wegen einer Jüngeren verstoßen, nachdem sie ein ganzes Tal mit ihrer unternehmerischen Energie zum Blühen gebracht hatte. Danach hat sie ihr eigener Bruder aus dem Haus der Mutter gejagt. Mittlerweile hat sie aber wieder festen Boden unter den Füßen. Sie hat ein eigenes (Lehm-) Haus gebaut, einen EDV-Kurs absolviert und einen Fischhandel aufgezogen.
Und sie verfolgt weiterhin ein vielversprechendes Expansionskon-zept. Als zweites „Business“ hat sie eine Saft Erzeugung eröffnet. Und vor kurzem hat sie ein Motorrad angeschafft, das wir mit einem Darlehen finanziert haben. Und für die Zukunft denkt sie (wenn es nach Alika geht – möglichst bald) an ein Fischerboot mit einer eigen-en Crew. Übrigens: Alika ist alleinerziehende Mutter von drei Töchtern.

Auch Joseph wurde von MAMA AFRIKA erfolgreich unterstützt. (Foto MAMA AFRIKA)
Auch Joseph wurde von MAMA AFRIKA erfolgreich unterstützt. (Foto MAMA AFRIKA)

Joseph ist schon seit dem Jahre 2009 Mitglied der Mama Afrika Gruppe in Mombasa. Früher hat er im Mama Afrika Haus eine Galerie betrieben. Hier versuchte er seine Bilder an Touristen zu verkaufen.
Bilder malen ist seine Passion, aber leben konnte er nie davon. Mehr verdient er als Fassaden- und Schildermaler und als Kunsttischler. Und Zhara, seine Frau hat für eine zusätzliche Dynamik gesorgt. Sie haben beide neben ihrem Wohnhaus vier Geschäftslokale errichtet, deren Vermietung ein stabiles Einkommen bringt. Zhara hat zusätz-lich einen Friseursalon eröffnet und Nuru, ihre Tochter wird dies in den nächsten Wochen ebenfalls tun.
Aber stabile Zustände können sich in Afrika schnell ändern. Joseph’s ältere Schwester ist vor einigen Monaten gestorben und nun werden deren zwei Kinder von Joseph und Zhara aufgezogen und müssen versorgt werden. Und ihr Grundstück müssen sie in abseh-barer Zeit verlassen, da sie vom Staat enteignet werden. Die an ihrem Anwesen vorbeiführende Straße wird zu einem Motorway ausgebaut. Alle angrenzenden Gebäude werden deshalb geschliffen.
Aber Joseph ist ein weitblickender Mann: Ein Ersatzgrundstück in unmittelbarer Nähe ist frühzeitig schon angeschafft worden (auch von Mama Afrika mit einem Darlehen finanziert). Und der Neubau der Gebäude beginnt im kommenden Jahr. Für die Kinder seiner Schwester hat er zwei weitere Geschäftslokale gebaut, so dass diese auch über ein Einkommen verfügen.

www.mamaafrika.at
Spendenkonto: AT73 2081 5000 0079 7035

 

 

 

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