Patricia Aulitzky in „Kalt“ von Stephan Lacant

Am 02.11.22 im ERSTEN zu sehen: "KALT" - Kathleen Selchow (Franziska Hartmann) beim Ausflug mit ihrer Kita-Gruppe. (Foto WDR/kineo Film/Frédéric Batier) „KALT“ erzählt die spannende und berührende Geschichte einer Erzieherin, deren Leben nach dem Verschwinden zweier Kinder plötzlich in Scherben liegt. Die Geschichte setzt sich intensiv mit der Vielschichtigkeit von Verantwortung, Aufrichtigkeit und der Suche nach Schuld auseinander. „KALT“ ist mit Franziska Hartmann, Luise von Finckh, Anne Ratte-Polle, Božidar Kocevski, Patricia Aulitzky und Deniz Orta hochkarätig besetzt. Regie führt Stephan Lacant nach dem Drehbuch von Hans-Ullrich Krause, der nicht nur seit vielen Jahren für eine große Berlin/ Brandenburger Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung verantwortlich ist, als Dozent im Bereich der Kinder- und Jugendpädagogik lehrt und eben auch als Filmautor erfolgreich ist. Er erhielt u.a. den Grimme Preis für „Der Fall Bruckner“. Patricia Aulitzky spielt Nicos Mutter Melanie Sieten, die den Tod ihres Sohnes verarbeiten muss. Eine echte Herausforderung.

Patricia Aulitzky zu ihrer Rolle in KALT: „Es geht in dem Film um Eigenverantwortung, Moral, Schuld und dann vielleicht auch um die Frage, wann man einen Sündenbock wofür sucht. Das Drehbuch hat mich von Anfang an gefesselt. Auch das ganze Thema Kinderbetreuung und wer ist da eigentlich für was verantwortlich bzw. bei wem sind unsere Kinder eigentlich den halben Tag, ist ja so eine wichtige Frage. Ich möchte an dieser Stelle gerne dafür eintreten, dass Menschen, die sich um unsere Kinder kümmern, die Bestbezahltesten und Bestausgebildetsten sein sollten. Denn dort werden so wichtige Bausteine für die Zukunft gesetzt. Es liegt an den Menschen, unsere Gesellschaft so zu formen, leben bzw. ändern wie wir sie leben wollen. Natürlich erwarten wir oft zu viel von uns und anderen. Zum Teil ist das ja auch ein Motor, der uns antreibt und Großes schaffen kann. Aber genauso sollte man auch mehr Zeit in die Selbstreflektion und Aufmerksamkeit investieren, um zur Selbstliebe und einer guten Gemeinschaft zu kommen.“

"KALT" mit Patricia Aulitzky als Melanie Sieten und Franziska Hartmann als Kathleen Selchow. (Foto WDR/kineo Film/Frédéric Batier)
„KALT“ mit Patricia Aulitzky als Melanie Sieten und Franziska Hartmann als Kathleen Selchow. (Foto WDR/kineo Film/Frédéric Batier)

Patricia Aulitzky
wurde 1979 in Salzburg geboren, sie lebt in Wien und Berlin. Ihre Karriere verlief alles andere als gradlinig, ganz nach Tradition ihrer international verstreuten Familie. Nach dem Abitur zog es die vielseitige Künstlerin erst einmal in die Welt. Über Kanada und Südamerika kam Patricia Aulitzky nach London, wo sie ihre Leidenschaft für Schauspiel und Gesang entwickelte. Vier Jahre studierte sie am renommierten „Performing Arts Studios“ in Wien und legte ihre Prüfung vor der paritätischen Bühnenkommission 2003 mit Erfolg ab. Stipendium in LA, im selben Jahr spielte sie bereits die Titelrolle in dem Hit „Das Mädchen Rosemarie“ am Capitoltheater in Düsseldorf. Dem Theater ist sie bis heute treu geblieben und ist regelmäßig in Salzburg, Wien, München oder Frankfurt auf der Bühne zu sehen.

Ihre erste Kinorolle spielte Patricia Aulitzky in dem Film SHOPPEN 2006, der Durchbruch gelang ihr zwei Jahre später mit der weiblichen Hauptrolle in dem Kinohit FALCO – VERDAMMT, WIR LEBEN NOCH! Es folgten unterschiedliche Arbeiten in Film und Fernsehen, u.a. in DIE SPUREN DES BÖSEN (Emmy Award 2014). Einem breiten Publikum ist Patricia Aulitzky aus der ZDF-Reihe LENA LORENZ bekannt, in der sie von 2015 bis 2018 in der Rolle der titelgebenden Hebamme Lena, die der Hektik der Großstadt entfliehen will und in die heimischen bayerischen Alpen zurückkehrt, regelmäßig über vier Millionen Zuschauer begeisterte. 2017 als auch 2018 war Patricia Aulitzky in gleich zwei Jahren hintereinander für die ROMY als „Beste Schauspielerin“ nominiert.

In der Krimireihe BLIND ERMITTELT begeistert Patricia Aulitzky außerdem seit 2019 an der Seite von Philipp Hochmair in ARD und ORF ein breites Fernsehpublikum.
Abgedreht ist der ORF-MDR-Eventthriller JEANNY-DAS FÜNFTE MÄDCHEN (Regie: Andreas Kopriva), nach den Motiven von Falcos Skandal-Song Mitte der 1980er Jahre. Nach ihrem Kinodurchbruch von 2008, folgt hier also die zweite „Falco-Produktion“ für Patricia Aulitzky. Abgedreht ist auch eine weitere Folge der sehr beliebten LANDKRIMI-Reihe.

Großes Beitragsfoto: Patricia Aulitzky. (Foto Max Sonnenschein)

 

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