Kürzlich fand sich bei der Vernissage des Künstlers Gernot Schauer die Crème de la Crème der Kunst-Interessierten ein. In den großzügigen Räumen der Galerie in der Weihburggasse wurden die zumeist großformatigen Werke und die besonderen Skulpturen der Stammeskunst aus Borneo präsentiert.

Die Ausstellung „Reflections“ ist eine Retrospektive, doch zu 90 Prozent sind die Arbeiten in diesem Jahr entstanden. Gezeigt wurden großformatige Fotoübermalungen und großformatige Ölbilder, teils abstrakt teils leicht figurativ. Arbeiten auf Spiegeln und Aluplatten. Fotos, in der Dunkelkammer verfremdet, mit Doppelbelichtung, teils schillernde Interferenzfarben. Papierarbeiten mit Leinöl, um den goldenen Effekt zu signalisieren.
Die ausgestellten Skulpturen aus Borneo stammen aus dem privaten Besitz des Künstlers und sind als Gegenüberstellung zu den modernen Werken gedacht. „Das ist der weltweite Trend, auch in Paris bei der Basquiat Ausstellung mit Stammeskunst, wurden die Werke so präsentiert. Ich finde das wahnsinnig spannend“ erklärt Schauer seine Intention.
Albertina Direktor Dr.Klaus Albrecht Schröder eröffnete wie immer sehr eloquent und mit lobenden Worten über den Künstler und seine Werke den Abend, wobei er besonders den kreativen Stil und die Farbkompositionen hervorhob.

Zu den coolen Sounds von Tamara Mascara hatten die Gäste die Möglichkeit, die impressiven Werke zu betrachten und mit Gleichgesinnten zu fachzusimpeln.

Im Zuge der Eröffnung spendet Gernot Schauer eines seiner Werke an den Gemeinnützigen Verein-Wider die Gewalt zur Versteigerung!

Mit dabei waren die bildenden KünstlerInnen Erwin Wurm, Eva Schlegel, die GaleristInnen Ursula Krinzinger, Paul Asenbaum, Philippo Konzett und Gerald Hartinger, weiters Rudolf und Agnes Buchbinder, Oscar Bronner, Andrea Eckert, Kultur Moderatorin Teresa Vogl, Adrian und Monica Eröd, Wilfried Seipel, Brigitte Bierlein, Hans Bundy und Susanne Kirnbauer, Szene Friseur Erich Joham, Rita Nitsch, Daniel Jelitzka, Manuela und Ernst Fischer, Andrea Jungmann uvm.
Die Ausstellung ist bis zum 23.12. geöffnet, Termine nach Vereinbarung.

Gernot Schauer
wurde 1940 in Wolfsberg, St. Paul, geboren, er lebt und arbeitet derzeit in Wien. Schauer ist seit 1980 künstlerisch tätig und erlernte seine malerischen Grundkenntnisse bei Karl Stark, einem Schüler Boeckls, sowie durch seine persönliche autodidaktische Vorgehensweise.

Schauers Einzelausstellungen erfolgten bei: Sotheby’s Wien (1988); der Galerie Suppan (1990); im Kulturzentrum Eisenhof, Wien (1992); im Stadtgalerie Museum, Wolfsberg (1995); im Museum Moderner Kunst, Mürzzuschlag (1997); der Wella AG, Linz (1998); im KHM – Palais Harrach, Wien (2000); der Galerie Kovacek, Wien (2021).
Seine Werke befinden sich in der Sammlung von Rudolf Leopold (Leopold Museum, Wien), Sammlung Reiner Speck (Deutschland), Sammlung Sigmar Polke (Köln), Stiftung Stoffel (Köln), Sammlung Rodenstock (München), Sammlung der Galerie Julius Hummel (Wien), Sammlung Ropac (Salzburg), Sammlung Albertina (Wien), Sammlung MAK (Wien), Sammlung Diethardt (Graz) und Solides (Wien) sowie in diversen Privatsammlungen in Österreich und Deutschland.
Großes Beitragsfoto: Ausstellung „Reflections“ von Gernot Schauer: Starpianist Rudolf Buchbinder, Ex Kanzlerin Brigitte Bierlein, Direktor Dr. Klaus Anrecht Schröder und Künstler Gernot Schauer. (Foto Moni Fellner)