Im Rahmen der Diagonale 2015 präsentierte der ORF heuer den Landkrimi „Kreuz des Südens“ von Barbara Eder – wie immer im Schubert Kino inmitten der Grazer Altstadt.
Nach „Steiererblut“ (Diagonale 2013) und „Die Frau mit einem Schuh“ (Diagonale 2014) wurde diesmal das sonst eher beschauliche Burgenland Schauplatz des Verbrechens. In den Hauptrollen Andreas Lust und Franziska Weisz.
„Die Landkrimis sind gelebter und lebendiger Föderalismus, eine Verbeugung vor der Vielfalt unserer Regionen und Sprachen“, erklärte ORF-Fernsehfilmchef Dr. Heinrich Mis anlässlich des ORF-Premierenabends.
ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner: „Drehbuchautorin und Regisseurin Barbara Eder schenkt unseren Zuseherinnen und Zusehern einen überraschenden, spannenden, komischen und perfiden Krimi. Sie und ein großartiges Schauspielensemble machen erneut das sichtbar, was diese Reihe so besonders macht: den Schulterschluss von höchster Qualität, facettenreicher Kreativität und authentischer regionaler Verortung einer spannenden Geschichte. Diese Merkmale, die Identität und Nähe zum Publikum erzeugen, machen diese ORF-Krimireihe zu einem Juwel österreichischen Filmschaffens. Hier liegt der Erfolg dieser Reihe.“
Über den Film verrät die Regisseurin Barbara Eder: „Es ist eine Reise in der Vergangenheit, es ist die Auseinandersetzung der Hauptfigur mit ihrer Kindheit und ihrer Identität: Woher komm ich? Wer bin ich, wenn ich keine Geschichte habe? Wenn ich nicht weiß, was meine Vergangenheit ist, weiß ich dann auch nicht, wer ich bin? Darum geht es in diesem Film.“
Mehr zum Inhalt von „Kreuz des Südens“
Nach einem traumatischen, aus dem Ruder gelaufenen Einsatz nimmt Polizist Tommy Wehrschitz (Andreas Lust) eine Auszeit. Er sucht Ruhe in dem kleinen beschaulichen Dorf im Burgenland, in dem sein Vater, der die Familie vor Jahren verlassen hat, Schuldirektor war und der ihm das alte Schulhaus vererbt hat. Die Dorfbevölkerung nimmt ihn nicht gerade mit offenen Armen auf – die Einzigen, die ihm mit weniger Feindseligkeit begegnen, sind Greißlerin Eva (Franziska Weisz) und die Nachbarin Traude (Maria Urban).
Und auch mit der Ruhe ist es nicht weit her, denn im gastierenden Zirkus passiert ein schrecklicher Unfall, bei dem Feuerwehrhauptmann Fenninger getötet wird. Schon bald deutet einiges darauf hin, dass dieser Unfall einigen Dorfbewohnern sehr gelegen kommt. Immer deutlicher erkennt Tommy, dass sich hinter der Fassade des friedlichen Dorfes Abgründe auftun, die mit Rache, Hass und Vergeltung – und nicht zuletzt mit Tommys eigener Familiengeschichte – zu tun haben.
„Kreuz des Südens“ ist eine Koproduktion von ORF und Lotus-Film gefördert durch den FERNSEHFONDS AUSTRIA und den Filmfonds Wien.