viennaARTaward 2019

viennaARTaward 2019: Preisträger Wolfdietrich Hassfurther, Hans-Peter Wipplinger, Getraud und Dieter Bogner sowie Martin Janda. (Foto ROBIN CONSULT/Lepsi)viennaARTaward 2019: Ein glanzvoller Gala-Abend im Zeichen der Kunst. Zum 14. Mal würdigte das Wiener Landesgremium des Kunst-, Antiquitäten- und Brief-markenhandels Persönlichkeiten und Institutionen, die sich um das Vermitteln, Bewerten, Bewahren und Fördern von alter und neuer Kunst verdient gemacht haben, mit einem viennaARTaward.

Die begehrte Preis-Skulptur viennaARTawards wurde 2019 vom Bildhauer Johannes Höfinger gestaltet. (Foto viennaARTaward)
Die begehrte Preis-Skulptur viennaARTawards wurde 2019 vom Bildhauer Johannes Höfinger gestaltet. (Foto viennaARTaward)

Die Auszeichnung „Zeitgenössischer Kunsthändler“ des Jahres ging an Martin Janda, „Klassischer Kunsthändler“ 2019 wurde Wolfdietrich Hassfurther. Leopold-Museumsdirektor Hans-Peter Wipplinger nahm die Auszeichnung in der Kategorie „Museumswesen“ entgegen. Für ihr „Lebenswerk als Sammler“ wurden die passionierten Sammler Dieter und Gertraud Bogner geehrt. Die Laudationes hielten der Vorstand des Leopold Museums und Kulturminister a.D. Josef Ostermayer, der deutsche Maler Thomas Kaminsky und der chinesische Künstler Jun Yang. 

Hans-Peter Wipplinger, Museologischer Direktor Leopold Museum: "Meine Aufgabe als Direktor sehe ich darin, intelligente Menschen aus der Wirtschaft zu sensibilisieren, anzusprechen und zur Kunst zu verführen. Das hat auch viel mit Netzwerken zu tun. Dieses Wort sehe ich aber überhaupt nicht negativ, sondern als wichtiges Tool eines Museumsdirektors. Nur so werden Projekte möglich, die sonst keine Chance auf Realisierung hätten.“ (Foto ROBIN CONSULT/Lepsi)
Hans-Peter Wipplinger, Museologischer Direktor Leopold Museum: „Meine Aufgabe als Direktor sehe ich darin, intelligente Menschen aus der Wirtschaft zu sensibilisieren, anzusprechen und zur Kunst zu verführen. Das hat auch viel mit Netzwerken zu tun. Dieses Wort sehe ich aber überhaupt nicht negativ, sondern als wichtiges Tool eines Museumsdirektors. Nur so werden Projekte möglich, die sonst keine Chance auf Realisierung hätten.“ (Foto ROBIN CONSULT/Lepsi)

Hans-Peter Wipplinger vom Leopold Museums ist Museums-direktor des Jahres
Als erfolgreichster Museumsdirektor des Jahres wurde der aus Schärding (OÖ) stammende Direktor des Leopold Museums, Hans-Peter Wipplinger, mit dem viennaARTaward 2019 in der Kategorie „Museumswesen“ ausgezeichnet. 1968 in Schärding geboren, studierte Hans-Peter Wipplinger Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft in Wien und begann 24-jährig als Mitarbeiter im OK Centrum für Gegenwartskunst in Linz. Sein weiterer Lebensweg führte ihn zum New Museum of Contemporary Art in New York. Dort kam unter anderem der Kontakt zu Yoko Ono zustande, für die Wipplinger vielbeachtete Retrospektiven kuratierte. Weiters leitete er sehr erfolgreich das Museum Moderner Kunst in Passau und die Kunsthalle in Krems an der Donau. Seit 2015 ist Hans-Peter Wipplinger museologischer Direktor des Leopold Museums.

Der viennaARTaward 2019 für ihr „Lebenswerk“ ging an das kunstsinnige Ehepaar Gertraud und Dieter Bogner. (Foto ROBIN CONSULT/Lepschi)
Der viennaARTaward 2019 für ihr „Lebenswerk“ ging an das kunstsinnige Ehepaar Gertraud und Dieter Bogner. (Foto ROBIN CONSULT/Lepschi)

Preis für „Lebenswerk“ geht an das kunstsinnige Ehepaar Bogner
Seit 1979 treffen im mittelalterlichen Schloss Buchberg in der Nähe von Gars am Kamp Geschichte und Gegenwartskunst aufeinander. Im Laufe der Jahrzehnte hat das Ehepaar eine bemerkenswerte Sammlung konstruktiver und konzeptueller Kunst aufgebaut, die es 2007 teilweise dem Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (mumok) als bisher größte Schenkung überlassen hat. „Jeden Sommer wird das Schloss mit seinem großen Garten zudem zu einem Kunstraum Buchbergs, der sich dem Diskurs und der Begegnung mit Kunst öffnet. Um einerseits die Sammelleidenschaft zu würdigen und andererseits auch die Kunstliebhaber zu ehren, erhalten Gertraud und Dieter Bogner den diesjährigen viennaARTaward in der Kategorie ,Lebenswerk als Sammler`“, begründete die Jury des Awards ihre Entscheidung. 

Der viennaARTaward 2019 in der Kategorie „Klassischer Kunsthändler“ ging an Wolfdietrich Hassfurther. (Foto ROBIN CONSULT/Lepsi)
Der viennaARTaward 2019 in der Kategorie „Klassischer Kunsthändler“ ging an Wolfdietrich Hassfurther. (Foto ROBIN CONSULT/Lepsi)

Wolfdietrich Hassfurther ist „Klassischer Kunsthändler“
Der viennaARTaward 2019 in der Kategorie „Klassischer Kunsthändler“ ging an Wolfdietrich Hassfurther. Seit mehr als 40 Jahren ist der Galerist und Auktionator ein Inbegriff in der Wiener Galerienszene. Begonnen hat Hassfurther als Antiquar und Autografenhändler, entdeckte anschließend die wunderbare Welt der bildenden Kunst und gründete daraufhin seine eigene Galerie. Spezialisiert hat er sich auf Gemälde, Meisterzeichnungen, Skulpturen, Druckgrafiken u.v.m. Die Laudatio hielt Spartenobmann Rainer Trefelik. „Mit neun Jahren bin ich nach Wien gekommen. Ich wusste aber nie, was ich wollte, denn ich habe mich für alles interessiert, von Politik bis Kunst. Eine Freundin meines Vaters meinte dann, der Bub liest so gerne Bücher, der sollte Buch- oder Kunsthändler werden´. Da es aber immer weniger private Büchereien gab, entschied ich mich, Kunsthändler zu werden“, erklärte Hassfurther die Entstehung seiner Leidenschaft für Kunst.

Martin Janda wurde der Preis von Gremialobmann Horst Szaal überreicht, die Laudatio hielt der chinesische Künstler Jun Yang. Janda: „Mein erster wichtiger Verkauf war mit 18 an Rudolf Leopold. Da habe ich erkannt, was mich wirklich interessiert. (Foto ROBIN CONSULT/Lepsi)
Martin Janda wurde der Preis von Gremialobmann Horst Szaal überreicht, die Laudatio hielt der chinesische Künstler Jun Yang. Janda: „Mein erster wichtiger Verkauf war mit 18 an Rudolf Leopold. Da habe ich erkannt, was mich wirklich interessiert. (Foto ROBIN CONSULT/Lepsi)

Martin Janda ist „Zeitgenössischer Kunsthändler“
Über die Auszeichnung „Zeitgenössischer Kunsthändler“ des Jahres durfte sich der Wiener Galerist Martin Janda freuen. Schon zu Schulzeiten war Kunst für Martin Janda unentbehrlich. Um seiner Leidenschaft auch beruflich nachzugehen, gründete er 1992 nach seinem kunstgeschichtlichen Studium in der Praterstraße den „Raum aktueller Kunst“. Damals betrachtete er die Galerie bereits als Informationsraum für Kunstinteressierte, in der er Künstler zeigte, von denen er sich zu diesem Zeitpunkt angesprochen fühlte. Bis zum heutigen Tag ist ihm eine langjährige Zusammenarbeit mit Künstlern sehr wichtig, das heißt, ein Werk oder ein Leben für eine gewisse Zeit zu begleiten. 

Die Award-Skulptur wurde 2019 als Edition in einer Auflage von 7 Stück produziert und ist in der Wiener Galerie Lilly`s Contemporary Art in der Plankengasse 5 erhältlich. Die Verleihung des viennaARTawards 2019 stand unter dem Ehrenschutz von Walter Ruck, dem Präsidenten der Wirtschaftskammer Wien.

viennaARTaward 2019: Vorstand des Leopold Museums und Kulturminister a.D. Josef Ostermayer und der Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Post Georg Pölzl, (Foto ROBIN CONSULT/Lepsi)
viennaARTaward 2019: Vorstand des Leopold Museums und Kulturminister a.D. Josef Ostermayer und der Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Post Georg Pölzl, (Foto ROBIN CONSULT/Lepsi)

Unter den Gästen u.a. Spartenobmann Rainer Trefelik, Vorstand des Leopold Museums und Kulturminister a.D. Josef Ostermayer, der Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Post Georg Pölzl, Manager Heinz Stiastny, Unternehmer Ernst Minar, die Geschäftsführerin des Novomatic Forum Ursula Nosal, Charity-Lady Henrieta Zanoni, Designer La Hong, Figaro Erich Joham u.v.a.

Künstler der Skulptur viennaARTaward 2019 ist der akademische Bildhauer Johannes Höfinger (Foto Jerzy Palacz)

Über den viennaARTaward
Die Preis-Skulpturen gelten bereits als begehrte Sammlerstücke. 2019 wurde die Skulptur des viennaARTawards vom Bildhauer Johannes Höfinger gestaltet. 
Museumsleute, Galeristen, Kunsthändler, Sammler, Kunst-journalisten und Kunsthistoriker beschäftigen sich täglich mit Künstlern und Künstlerinnen und deren kreativem Potential. Sie vermitteln, bewerten, bewahren, stellen aus und verhelfen Neuem zum Durchbruch. Um diese Leistungen in der Öffentlichkeit zu würdigen, vergibt das Wiener Landesgremium des Kunst-, Antiquitäten- und Briefmarkenhandels seit 2002 den viennaARTaward – vormals OscART – einen Ehrenpreis für besondere Verdienste um die Kunst, ihre Vermittlung und Vermarktung in den Kategorien Klassischer Kunsthändler, Zeitgenössischer Kunsthändler, Museumswesen, Lebenswerk als Sammler und den Sonderpreis für Kunstvermittlung.

Großes Beitragsfoto: Vorstand des Leopold Museums und Kulturminister a.D. Josef Ostermayer mit ‚Museumsdirektor des Jahres‘ Hans-Peter Wipplinger, Leopold Museum. (Foto ROBIN CONSULT/Lepsi) 

www.viennaartaward.at   

 

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