Primaballerina Liudmila Konovalova mit Sisi-Diadem und Traumrobe von Eva Poleschinski

Primaballerina Liudmila Konovalova tanzte am Wiener Opernball 2023 zu Wiener Blut. (Foto Liudmila Konovalova)Dass es heuer in der Wiener Staatsoper wieder „Alles Walzer“ hieß, genoss auch Primaballerina Liudmila Konovalova – und das mit einem Sisi-Diadem und einer Traum-Robe von Eva Poleschinski.

5.000 Gäste vor Ort sowie Millionen von TV-Zuschauern sahen wieder begeistert zu, als Liudmila Konovalova, erste Solotänzerin beim Wiener Staatsballett, bereits zum zwölften Mal am Opernball ihre Kunst zum Besten gab.  Heuer mit einer besonderen Ehre, denn sie durfte das Diadem aus Sisi Sternen von Juwelier A.E. Köchert tragen. Eingekleidet wurde sie von der österreichischen Star-Designerin Eva Poleschinski. 

Primaballerina Liudmila Konovalova in einer Traum-Robe von Eva Poleschinski am Wiener Opernball 2023. (Foto Liudmila Konovalova)
Primaballerina Liudmila Konovalova in einer Traum-Robe von Eva Poleschinski am Wiener Opernball 2023. (Foto Liudmila Konovalova)

Mit ihrer Anmut, Leichtigkeit und ihrer technischen Brillanz zieht Liudmila Konovalova das Publikum der Wiener Staatsoper regelmäßig in ihren Bann. Wenn sie nicht in Wien tanzt, gastiert sie in Kultur-Metropolen wie Paris, Venedig, London und Barcelona. Leidenschaft, Disziplin, harte Arbeit und der Glaube an sich selbst haben ihren Weg zum Erfolg gezeichnet und machten aus ihr eine gefragte Primaballerina.

Vom Waisenhaus auf die große Ballettbühne
Bereits als kleines Kind begann sie in ihrem Elternhaus zu tanzen, sobald sie klassische Musik hörte. Liudmilas Mutter erkannte ihr Talent und brachte sie in eine Ballettschule. Nach dem frühen Verlust der Mutter lernte sie in ihrer Jugend Armut, Hunger und Not kennen. Während den Jahren im Waisenhaus tanzte sie weiter – mit dem Ziel, sich als Künstlerin einen Namen zu machen, um sich und ihrem kleinen Bruder ein besseres Leben zu ermöglichen. „Wenn ich nicht nach dem Besten strebe, bin ich verloren. Das wusste ich damals schon. Ich habe immer an mich geglaubt, auch wenn viele andere das nicht gemacht haben. Das Tanzen konnte mir niemand nehmen“, blickt Liudmila heute zurück. Trotz vieler Widerstände begann sie ihre Ausbildung an der staatlichen Moskauer Ballettakademie und schaffte 2002 den Sprung zum russischen Staatsballett. Dort gab es für sie allerdings kein Weiterkommen, weshalb es sie nach Berlin verschlug, um sich und den Zweiflern zu beweisen, dass sie ihr Ziel, erste Solotänzerin zu werden, erreichen kann. Als Tänzerin arbeitet sie hier unter vielen anderen. „Die Sprache zu lernen und mich in den neuen Lifestyle zu integrieren, war nicht immer einfach“, weiß sie jetzt.

Liudmila Konovalova: "Ballett ist für mich das Streben nach Exzellenz, egal was passiert. Ich möchte jeden Tag besser sein als am Tag davor. (Foto Liudmila Konovalova)
Liudmila Konovalova: „Ballett ist für mich das Streben nach Exzellenz, egal was passiert. Ich möchte jeden Tag besser sein als am Tag davor. (Foto Liudmila Konovalova)

Nach drei Jahren wechselte sie nach Wien, wo sie bereits nach einem Jahr, 2011, zur ersten Solotänzerin befördert wurde. Seitdem ist sie dort tätig und hat in der Stadt ihre Wahlheimat gefunden. Und dieser Weg soll noch lange nicht zu Ende sein. „Seit ich klein bin, tanze ich jeden Tag, mindestens vier bis fünf Stunden, manchmal auch zehn oder mehr. Ballett ist für mich das Streben nach Exzellenz, egal was passiert. Ich möchte jeden Tag besser sein als am Tag davor. Als Tänzerin muss ich mich immer wieder neu auf der Bühne beweisen, nicht nur den Zusehern und den anderen Balletttänzerinnen, sondern vor allem mir selbst“, sagt die Primaballerina.

Symbolische Auszeichnung
Obwohl Liudmila heuer bereits bei einigen Bällen als Ehrengast geladen war, etwa am Ball der Wiener Philharmoniker, ist der Opernball für sie das Highlight der Saison. Heuer wird ihr eine besondere Ehre zuteil: Sie darf als einzige Tänzerin das begehrte Sisi-Diadem von A.E. Köchert tragen. Das Diadem (66.900 Euro) besteht aus fünf Sternen und ist mit 245 Brillanten besetzt. Die Sterne wurden nach den originalen Haarsternen der Kaiserin Elisabeth angefertigt. Letztere stammen aus dem Hause Köchert und dienten als Inspiration zur Anfertigung des Diadems. Für den Star der Wiener Staatsoper ist das nicht nur ein funkelnder Karriere-Höhepunkt, sondern symbolisch die höchste Auszeichnung für den steinernen, beeindruckenden Weg, den sie zurückgelegt hat. „Für mich ist dieses Diadem Teil des kulturellen Erbes von Österreich. Auf der Bühne trete ich sehr oft als Prinzessin auf und umso mehr freue ich mich, diese Rolle auf dem Ball leben zu dürfen. Ich liebe es zu sehen, wie das die Oper, die ich als mein Zuhause betrachte, rund um den Opernball auflebt. Ich bin stolz, mit meiner Kunst beitragen zu dürfen“, so Konovalova. Zur Eröffnung des Balls findet eine Uraufführung statt: 29 Tanzende des Wiener Staatsballetts werden den Walzer „Wiener Blut“ zum Besten geben. Staatsballettdirektor Martin Schläpfer hat zur Musik von Johann Strauß‘ unsterblichem Walzer eine neue Choreographie gestaltet.

Primaballerina Liudmila Konovalova durfte als einzige Tänzerin beim Wiener Opernball das begehrte Sisi-Diadem von A.E. Köchert tragen. (Foto A. E. Köchert)
Primaballerina Liudmila Konovalova durfte als einzige Tänzerin beim Wiener Opernball das begehrte Sisi-Diadem von A.E. Köchert tragen. (Foto A. E. Köchert)

Edle Robe von Eva Poleschinski
Für das passende Kleid zum Diadem begab sich die erste Solotänzerin in die kundigen Hände von Eva Poleschinski. Die Roben der Austro-Designerin sind nicht nur regelmäßig auf internationalen Red Carpets wie den Oscars oder Golden Globes zu sehen, sondern zieren ebenso die Cover großer Modemagazine wie Vogue und Elle. „Ich freue mich ganz besonders, dass Frau Konovalova auch beim heurigen Opernball in einer meiner Roben zu sehen sein wird. Wir haben uns für eine klassische und dennoch sehr moderne dreiteilige Couture-Robe entschieden, bestehend aus einer drapierten Corsage, einem in Volants geschnittenen schwingenden Rock und einem von Hand bestickten Gürtel. Ich bin ein Riesenfan von Frau Konovalova. Sie hat eine ganz spezielle Grazie, mit der sie meine Designs immer wieder aufs Neue mit Eleganz interpretiert“, verrät Poleschinski.

Liudmila Konovalova ist erste Solotänzerin am Wiener Staatsballett. (Foto Liudmila Konovalova)
Liudmila Konovalova ist erste Solotänzerin am Wiener Staatsballett. (Foto Liudmila Konovalova)

Die Primaballerina ergänzt: „Eva Poleschinski und ich haben in der Vergangenheit bereits für einige Events bzw. Produktionen zusammengearbeitet. Ihre Kleider erzählen eine Geschichte. Daher freue ich mich, dass ich die Gelegenheit bekomme, eines ihrer Designs zum Ball der Bälle, der mit Superlativen in allen Bereichen besticht, zu präsentieren.“

Über Liudmila Konovalova
Liudmila Konovalova ist erste Solotänzerin am Wiener Staatsballett. Ihre Ausbildung absolvierte die gebürtige Russin an der Moscow Bolshoi Ballett Academy. Bevor sie 2010 nach Wien kam und 2011 zur ersten Solotänzerin befördert wurde, war sie beim Staatsballett in Moskau und anschließend in Berlin tätig. Nun tanzt sie hauptsächlich in der Wiener Staatsoper, aber reist regelmäßig für Gastauftritte um die ganze Welt, zuletzt nach London und in die dominikanische Republik. Zu ihrem Repertoire zählen Klassiker wie Schwanensee, der Nussknacker und Giselle, aber auch moderne Interpretationen, darunter ein Sommernachtstraum, A Million Kisses To My Skin und With a Chance Of Rain.

Großes Beitragsfoto: Die Primaballerina Liudmila-Konovalova am  Opernball 2023 mit Wiener Blut. (Foto bereitgestellt)

www.liudmila-konovalova.com   

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