Nominierungen zum Österreichischen Filmpreis 2023

Gala-Regisseurin Catalina Molina und VALIE EXPORT. (Foto eSeL.at - Lorenz Seidler)Für den Österreichischen Filmpreis 2023 wurden in 16 Kategorien insgesamt 25 Filme bzw. 86 Filmschaffende mit Nominierungen bedacht. CORSAGE führt die Liste der nominierten Filme mit 8 Nominierungen an, gefolgt von EISMAYER mit 7 Nominierungen, DER FUCHS und RUBIKON mit je 5 Nominierungen sowie STERNE UNTER DER STADT und VERA mit je 4 Nominierungen. 

Bei der Pressekonferenz, die von Schauspieler und Drehbuchautor Faris Rahoma moderiert wurde, verriet Gala-Regisseurin Catalina Molina den diesjährigen künstlerischen Schwerpunkt: „Das Thema lautet ,Durch Nacht zum Licht‘. Ich möchte mit dem Titel unterstreichen, dass Kunst nicht nur die Aufgabe hat, Missstände aufzuzeigen, sondern auch Utopien zu kreieren. Gleichzeitig will ich damit auch zum Feiern bis in die Morgenstunden aufrufen.“ Dass beim Filmpreis die Berufsgruppen und der Wert von Teamwork betont werden, sei darüber hinaus besonders wertvoll.

Der 13. Österreichische Filmpreis geht am 15. Juni 2023 im Globe Wien in der Marx Halle über die Bühne und wird von Regisseurin Catalina Molina inszeniert. (Foto eSeL.at - Lorenz Seidler)
Der 13. Österreichische Filmpreis geht am 15. Juni 2023 im Globe Wien in der Marx Halle über die Bühne und wird von Regisseurin Catalina Molina inszeniert. (Foto eSeL.at – Lorenz Seidler)

Verena Altenberger und Arash T. Riahi, das Präsidentschaftsduo der Akademie, sprach in einem gemeinsamen Statement über den Erfolg österreichischer Filmproduktionen im In- und Ausland. Im Inland habe es von 2021 auf 2022 eine Steigerung der Kinobesuche österreichischer Filme um 73 Prozent gegeben. Wenn man im Ausland sei, werde man immer überschwänglich auf das heimische Filmschaffen angesprochen: „Die Welt ist voller Bewunderung für den österreichischen Film, wir sind eine Weltmarke!“

Akademie-Geschäftsführerin Katharina Albrecht-Stadler bedankte sich bei allen Partner:innen und Förderern sowie bei der anwesenden Multimediakünstlerin VALIE EXPORT – die Schöpferin der Filmpreisskulptur erhielt Standing Ovations.

Verena Altenberger, VALIE EXPORT und Katharina Albrecht-Stadler. (Foto eSeL.at - Lorenz Seidler)
Verena Altenberger, VALIE EXPORT und Katharina Albrecht-Stadler. (Foto eSeL.at – Lorenz Seidler)

Alexandra Valent, Projektleiterin Österreichischer Filmpreis, sprach über die Einreichungen und das Wahlprozedere. Gewählt wird der Filmpreis von den Mitgliedern der Akademie. Bei der Wahl gab es eine große Neuerung: „Um die Sichtbarkeit von Dokumentarfilmen und Experimentalfilmen im Rahmen des Filmpreises zu erhöhen, wurde die Anzahl der Nominierungen in den Kategorien ‚Beste Kamera‘, ‚Bester Schnitt‘, ‚Beste Musik‘ und ‚Beste Tongestaltung‘ von drei auf vier erhöht und zumindest je eine Nominierung geht an einen Dokumentarfilm. Parallel dazu wird bei den Kurzfilmen zumindest ein experimenteller Kurzfilm nominiert.“

Vorstandsmitglied Rahoma betonte, dass sich der Vorstand der Akademie verstärkt für Filmbildung einsetze, um ein junges Publikum fürs Kino zu begeistern und ein kritisches Medienbewusstsein zu entwickeln. Hierfür brauche es Unterstützung aus der Branche. Auch Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler betonte, dass man die nächste Generation für das Medium Film fit machen müsse.

Alexandra Valent und Catalina Molina. (Foto Knaack)
Alexandra Valent und Catalina Molina. (Foto Knaack)

ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz betonte in ihrem Statement, dass das von der Akademie im Auftrag des ORF produzierte Kinomagazin Trailer.AT ein weiteres wichtiges Format sei, um das österreichische Filmschaffen vor und hinter der Kamera sichtbar zu machen. Vertreter der Wirtschaftskammer und des Filmstandorts Austria betonten, dass das neue Filmstandortgesetz bereits großen Anklang im In- wie Ausland finde.

Zur Entscheidung der Akademie, auf die Preisverleihung in Niederösterreich aufgrund der aktuellen politischen Konstellation zu verzichten, gab es viele solidarische Statements. Das BMKÖS, die Stadt Wien und die VdFS gaben bekannt, dass man beim Stopfen der so entstandenen finanziellen Lücke helfen werde. Akademie-Obfrau Mercedes Echerer bedankte sich herzlich und merkte an, dass es auch bemerkenswerte Unterstützung durch die Akademie-Mitglieder und private Unternehmen gebe.

Der Vorstand der Akademie des Österreichischen Films wurde von Mercedes Echerer, Severin Fiala, Thomas Kürzl, Jakob Pochlatko, Faris Rahoma und Evi Romen vertreten. Clara Thayer, Akademie des Österreichischen Films, erläuterte welche Berufsgruppen in der Akademie vertreten sind und sprach über die Möglichkeiten der Akademie beizutreten. 

Das Team der Akademie. (Foto eSeL-Lorenz-Seidler)
Das Team der Akademie. (Foto eSeL-Lorenz-Seidler)

Neben positiven Statements rund um das österreichische Filmschaffen wurden die Nominierungen von Akademie-Partnern aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Medien verlesen: 
Andrea Mayer, Staatssekretärin für Kunst und Kultur im BMKÖS
Veronica Kaup-Hasler, amtsführende Stadträtin für Kultur und Wissenschaft in Wien
Christine Dollhofer, Geschäftsführerin Filmfonds Wien
Christoph Thun-Hohenstein, Leiter der Sektion für internationale Kulturangelegenheiten, Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten
Wolfgang Hesoun, Vizepräsident WKO (i. V. WKO-Präsident Harald Mahrer)
Roland Teichmann, Direktor Österreichisches Filminstitut
René Tritscher, Geschäftsführer Austrian Business Agency (ABA/Film in Austria)
Gernot Schödl, Geschäftsführer VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden
Michael Kavouras, Geschäftsführer VAM – Verwertungsgesellschaft für audiovisuelle Medien
Ursula Sedlaczek, Geschäftsführerin VGR – Verwertungsgesellschaft Rundfunk GmbH
Stefanie Groiss-Horowitz, ORF-Programmdirektorin
Peter Schöber, Programmgeschäftsführer ORF III

Mit umfassender Berichterstattung und ausgezeichneten Kino-Premieren steht auch das TV-Programm in ORF 1, ORF 2 und ORF III sowie Flimmit rund um die Veranstaltung wieder ganz im Zeichen des Österreichischen Filmpreises. 

Der Abend der Nominierten wird am 6. Juni 2023 an Bord der MS Kaiserin Elisabeth II stattfinden.
Die Akademie freut sich sehr über die Verlängerung der Premiumpartnerschaft mit den Österreichischen Lotterien! Im Rahmen dieser Kooperation findet im Herbst wieder der „Lotterien Tag“ unter dem Motto „Filmpreis on tour“ statt. Im Zuge dieses Tages gibt es in ganz Österreich in Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Kinos die Möglichkeit, die Preisträgerfilme des Filmpreises 2023 in den Kategorien „Bester Spielfilm“, „Bester Dokumentarfilm“ und „Bester Kurzfilm“ bei freiem Eintritt zu sehen.

Großes Beitragsfoto: Österreichischer Filmpreis 2023: Präsidentschaftsduo Verena Altenberger und Arash T. Riahi mit Gala-Regisseurin Catalina Molina. (Foto eSeL-Lorenz-Seidler)

www.oesterreichische-filmakademie.at   

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