Im Rahmen der 21. Diagonale in Graz wurde der mit je € 5.000 dotierte Franz-Grabner-Preis in den Kategorien Kinodokumentarfilm und Fernsehdokumentarfilm verliehen. Der Preis wurde von Familie Grabner, AAFP, Film Austria, ORF und der Diagonale im Andenken an den ORF-Journalisten Franz Grabner (1955–2015) initiiert. Prämiert wird ein im ethischen und moralischen Sinne verantwortungsvoller und glaubwürdiger Umgang der Filmschaffenden mit ihrem Medium.
Als bester Kinodokumentarfilm setzte sich Gwendolyn von Ruth Kaaserer durch. Die internationale Jury begründete dies u.a. mit den Worten: „Der preisgekrönte Dokumentarfilm berührt sowohl Herz als auch Verstand und stellt dem Publikum eine Frau vor, die ein Vorbild in Sachen Mut, Ausdauer und Interesse am anderen für uns alle sein kann. Dieser Film ist viel mehr als nur ein Porträt, er ist eine überzeugende Ode an den Glauben an die eigene Stärke und an positive Werte wie Altruismus, Pluralismus und Liebe.“
In der Kategorie Fernsehdokumentarfilm ist Die Weltherrschaft von Fritz Ofner und Michael Lenzinger. Hier lautete die Begründung der Jury: „Der Preisträger behandelt ein zentrales Thema unserer Zeit: den Umgang mit Nachrichten, den Wunsch nach Vereinfachung und die Suche nach Wahrheit in einer immer komplexer werdenden Welt. Er tut dies auf eine Weise, die nicht nur innovativ erzählt und dabei aufklärt, sondern auch den Mut hat, widersprüchliche, teilweise konträre Positionen neben- und gegeneinander zu stellen.“
ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl: „Der vom ORF mitgegründete und -gestiftete Franz-Grabner-Preis steht für humanitäre Weltansicht und unbestechlichen, kritischen Journalismus. Es werden Filme ausgezeichnet, die inhaltlich überzeugen aber auch filmisch innovativ sind.“
Großes Beitragsfoto: Im Rahmen der 21. Diagonale in Graz wurde der Franz-Grabner-Preis verliehen (Foto Diagonale Miriam Raneburger)
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