Diagonale 2019 eröffnet mit „Der Boden unter den Füßen“

Diagonale'19 Pressekonferenz im Grazer Cafe Promenade (Foto DiagonaleMiriam Raneburger)Die 22. Diagonale in Graz eröffnet mit einem Film, der unter die Haut geht: Marie Kreutzers neuer Spielfilm ‚Der Boden unter den Füßen‘ wird die Diagonale’19 eröffnen. Das und weitere Highlights präsentierten kürzlich Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber.

Diagonale'19 Präsentation im Cafe Promenade: Sebastian Höglinger, Alexander Glehr, Pia Hierzegger, Marie Kreutzer, Valerie Pachner und Peter Schernhuber (Foto Diagonale/Miriam Raneburger)
Diagonale’19 Präsentation im Cafe Promenade: Sebastian Höglinger, Alexander Glehr, Pia Hierzegger, Marie Kreutzer, Valerie Pachner und Peter Schernhuber (Foto Diagonale/Miriam Raneburger)

Das Festival in Graz findet von 19. bis 24. März wieder unter der Leitung des Intendantenduos Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber statt. Sie bezeichneten Kreutzers Spielfilm als „wagemutig“ und als großes Kino, „das viel riskiert und gerade dadurch unglaublich betörend und faszinierend ist“.
Marie Kreutzer ist mit „Der Boden unter den Füßen“ auch im Wettbewerb der Berlinale vertreten.

Schauspielerin Valerie Pachner im Eröffnungsfilm der Diagonale'19: Der Boden unter den Füßen (Foto Juhani Zebra)
Schauspielerin Valerie Pachner im Eröffnungsfilm der Diagonale’19: Der Boden unter den Füßen (Foto Juhani Zebra)

„2019 versammelt die Diagonale Filme, die ein euphorisches Plädoyer für das Kino formulieren und ein nur vermeintlich in die Jahre gekommenes Medium aus der Reserve locken. Filme, deren Wirkmacht und Strahlkraft sich ausschließlich auf der Leinwand des Lichtspieltheaters vollends entfalten“, hieß es bei der Preview.

Diagonale'19: Präsentation des Eröffnungsfilmes im Grazer Cafe Promenade vom Intendantenduo Peter Schernhuber und Sebastian Höglinger. (Foto Diagonale/Miriam Raneburger)
Diagonale’19: Präsentation des Eröffnungsfilmes im Grazer Cafe Promenade vom Intendantenduo Peter Schernhuber und Sebastian Höglinger. (Foto Diagonale/Miriam Raneburger)

Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber, das Intendantenduo der Diagonale zeigt sich glücklich darüber, dem Publikum eine solchen Eröffnungsfilm präsentieren zu können. „Großes Kino, das viel riskiert und gerade dadurch unglaublich betörend und faszinierend ist“,  so die Intendanten zum Film. „Der Boden unter den Füßen“ erzählt ein Drama über zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten und besticht dabei durch Ernsthaftigkeit, Melancholie und jeder Menge Feingefühl. Mit Valerie Pachner, Mavie Hörbiger und der gebürtigen Grazerin Pia Hierzegger ist dem Film außerdem eine grandiose Besetzung gelungen.

Film "Der Boden unter den Füßen" von Marie Kreutzer und einer großartigen Besetzung mit Valerie Pachner, Mavie Hörbiger und der gebürtigen Grazerin Pia Hierzegger (Foto Diagonale//Miriam Raneburger)
Film „Der Boden unter den Füßen“ von Marie Kreutzer und einer großartigen Besetzung mit Valerie Pachner, Mavie Hörbiger und der gebürtigen Grazerin Pia Hierzegger (Foto Diagonale//Miriam Raneburger)

Mit Marie Kreutzer, renommierte heimische Filmregisseurin sowie Drehbuchautorin und Pachner in der Hauptrolle ist der Titel des historischen Specials der Diagonale „Über-Bilder: Projizierte Weiblichkeit(en)“ bereits klar ersichtlich. Das Special sei ein „Wagnis angesichts der aktuellen – nicht zuletzt politischen – Lage und zeichnet sich durch seine Vielstimmigkeit aus“.

Raffiniert und unvorhersehbar geht Marie Kreutzer in ihrem Film 'Der Boden unter den Füßen' der ewigen Frage nach, wie viel Raum familiären Strukturen im eigenen Leben eingeräumt werden soll und muss, ohne die eigenen Bedürfnisse zu übergehen oder sich aus der Pflicht zu nehmen (Foto Elsa Okazaki)
Raffiniert und unvorhersehbar geht Marie Kreutzer in ihrem Film ‚Der Boden unter den Füßen‘ der ewigen Frage nach, wie viel Raum familiären Strukturen im eigenen Leben eingeräumt werden soll und muss, ohne die eigenen Bedürfnisse zu übergehen oder sich aus der Pflicht zu nehmen (Foto Elsa Okazaki)

Marie Kreutzer: „Meine Beziehung zur Diagonale hat mit der Uraufführung meines ersten Kurzfilms im legendären Augartenkino begonnen. Sie ist eine lange und leidenschaftliche und wie in der Pflege langer Beziehungen wichtig, freut man sich manchmal über einen neuen Kick. Eröffnen zu dürfen ist ein solcher Kick!
Und dann noch mit „Der Boden unter den Füßen“, auf den die Menschen so unberechenbar, emotional mitunter verstört reagieren wie auf keinen meiner Filme zuvor. Es wird ein aufregender Abend für mich!“ 

Film "Der Boden unter den Füßen" mit Valerie Pachner und Pia Hierzegger (Foto Juhani Zebra)
Film „Der Boden unter den Füßen“ mit Valerie Pachner und Pia Hierzegger (Foto Juhani Zebra)

Historisches Special
Über-Bilder: Projizierte Weiblichkeit(en)
Kaum einem Thema widerfuhr in den letzten Jahren in der Filmbranche größere Aufmerksamkeit als jenem des Verhältnisses zwischen den Geschlechtern im Allgemeinen und der Frage nach der Rolle der Frau im Speziellen. Das historische Special widmet sich der Repräsentation von Weiblichkeit(en) im österreichischen Film. Ausgehend von einem Essay, in dem die Autorin Michelle Koch und die Filmjournalistin Alexandra Zawia ihre Überlegungen zum Status quo der Debatte skizzieren, lädt die Diagonale – gemeinsam mit den Autorinnen und den Partnerarchiven (Filmarchiv Austria, Österreichisches Filmmuseum und ORF-Archiv) – mehr als zehn mit dem österreichischen Film vertraute Persönlichkeiten ein, in jeweils einem Programmslot auf den vorgelegten Essay zu reagieren.

Film "Die Ahnfrau" (Foto Filmarchiv Austria)
Film „Die Ahnfrau“ (Foto Filmarchiv Austria)

Die Diagonale ist ein Filmfestival, das in den Jahren 1993, 1994 und 1995 in Salzburg stattfand und seit 1998 jährlich in Graz veranstaltet wird. Es versteht sich als umfassende Jahresfilmschau des österreichischen Filmschaffens, die alle Genres abdecken möchte.

Großes Beitragsfoto:  Schauspielerin Valerie Pachner mit den Intendanten Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber (Foto Diagonale/Miriam Raneburger)

www.diagonale.at 

 

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