Eva Poleschinski ist international erfolgreich, viele Prominente lieben ihre Roben und ihren außerge-wöhnlichen Sinn für Materialmix, Individualität und Extravaganz. Einzigartig sind ihre Couture Shows in der Stadt-pfarrkirche ihrer Heimatstadt Hartberg. Vielseitig wie sie ist, kreierte sie u.a. im Vorjahr eine Hochzeitsmantel Kollektion für Vossen und 2020 die Krönchen für die Grazer Opernredoute.

Und auch in dieser für alle schwierigen Zeit von Covid-19 bleibt die kreative Designerin nicht untätig und begeistert ihre Kundinnen mitunter mit handgefertigten und individuellen Gesichtsmasken.

Du liebst das Handwerk der Schneiderkunst und arbeitest nur mit den besten Materialien, mit Spitzen, Stickereien, Federn oder Swarovski Crystal®Steinen. Was davon darf auf Deinen eigenen Kleidern nie fehlen?
Genau die von dir genannten Kombinationen. Ich liebe den Materialmix – eingesetzt mit einem Maß an Natürlichkeit und Leichtigkeit.

Haben sich die Anforderungen von Kundinnen in den letzten Jahren verändert?
Verändert würde ich nicht sagen. Ich merke, dass das Bewusstsein für Handwerk bei einem Teil der Gesellschaft enorm wächst. Modisch gesehen greifen wieder mehr Damen zum Individuellen.
Deine Shootings machst Du oft während Deiner Reisen auf der ganzen Welt, sehr gerne in Island. Was fasziniert Dich besonders an diesem Land der Elfen?
In Island faszinieren und inspirieren mich ganz Besonders die Kontraste in der Natur, die Isländer mit ihrer Mentalität, die Farben und die märchenhaft, mystischen Stimmungen. Ein wahrlich magisches Fleckchen.
Roben von Eva Poleschinski auf Barbie Puppen – wie kommt man auf eine solche Idee?
Die Idee ist erstmals ein wenig aus der Not heraus entstanden. Ich wollte unbedingt ein Fotoprojekt in Grönland realisieren, jedoch waren die Gepäcksbestimmungen recht streng. So habe ich spontan die damals aktuelle Kollektion in Miniaturform umgesetzt.
Meine Kreationen haben oft den Märchenmoment und passen daher, wie ich finde, perfekt auch für Puppen.
Wo findest Du Deine Ruhepole?
Bei meinen Freunden und meiner Familie & in der Natur.
Auch Du bist natürlich von Covid betroffen, da viele Hochzeiten und Events abgesagt oder verschoben wurden. Wie bist du damit umgegangen, was kommt was wird bleiben?
2020 war eine Herausforderung in vielerlei Hinsicht. Zu Beginn habe ich sehr schnell auf die Maskenproduktion umgestellt, tolle Werbe- und TV-Produktionen haben die fehlende Ballsaison ersetzt. Im Frühjahr 2021 bringe ich eine komplett neue Produktlinie heraus; diese war schon ewig im Kopf und während dem „Corona-Lockdown-Roller Coaster“ konnte ich sie wunderbar umsetzen.
Wie wirst Du heuer Weihnachten verbringen?
Zu Weihnachten genieße ich es, mich hübsch zu machen. Es muss bequem, aber festlich sein. So werde ich das auch heuer halten – in einem klassischen Schottenkaro in rot.
Großes Beitragsfoto: Spezielles Weihnachts-Shooting der Designerin Eva Poleschinski: Models Valentina – Inner Circle Management, Eva Poleschinski HMUA. Corinne Falkenheiner Location The Christmas Salon Vienna. (Photographer Doris Himmelbauer)