Jennifer Sichau: Schweißen ist einfach beeindruckend

Aus der Reihe „Frauen und Technik“ in Kooperation mit der Industriellenvereinigung Steiermark: Jennifer Sichau macht bei der voestalpine  Stahl Donawitz ihre Lehre zur Metall- und Schweißtechnikerin: „Schweißen ist einfach beeindruckend.“

Jennifer Sichau macht bei der voestalpine Stahl Donawitz ihre Lehre als Metall- und Schweißtechnikerin. (Foto Thomas Luef)
Jennifer Sichau macht bei der voestalpine Stahl Donawitz ihre Lehre als Metall- und Schweißtechnikerin. (Foto Thomas Luef)

Drei Generationen mit Begeisterung bei der voestalpine: Jennifer Sichau macht ihre Lehre als Metall- und Schweißtechnikerin, ihre Großmutter war die erste Kranfahrerin und ihre Mutter ist als Zerspanungstechnikerin tätig.

Drei Generationen mit Begeisterung bei der voestalpine: Jennifer Sichau macht ihre Lehre als Metall- und Schweißtechnikerin, ihre Großmutter war die erste Kranfahrerin und ihre Mutter ist als Zerspanungstechnikerin. (Foto Thomas Luef)
Drei Generationen mit Begeisterung bei der voestalpine: Jennifer Sichau macht ihre Lehre als Metall- und Schweißtechnikerin, ihre Großmutter war die erste Kranfahrerin und ihre Mutter ist als Zerspanungstechnikerin. (Foto Thomas Luef)

„Ich wollte schon immer etwas mit den Händen machen und ein Teil von etwas Großem sein“, erklärt mir die 20-jährige Jennifer Sichau, die bei voestalpine Stahl Donawitz ihre Lehre zur Metall- und Schweißtechnikerin macht. „Ich finde, Schweißen sieht beeindruckend aus, ist unglaublich abwechslungsreich und es ist faszinierend, aus verschiedenen Einzelteilen eine komplette Konstruktion zu bauen“, erzählt sie begeistert weiter. Jennifer maturierte mit Schwerpunkt auf Fremdsprechen, das Interesse an Technik war aber immer da. Und das liegt vielleicht auch daran, dass schon ihre Großmutter Karin Sichau bei voestalpine Stahl Donawitz als erste Kranfahrerin arbeitete und ihre Mutter Daniela Sichau als Zerspanungstechnikerin bei voestalpine Tubulars tätig ist. Anscheinend haben sie alle die Herausforderung gesucht.

Karin Sichau arbeitete bei voestalpine Stahl Donawitz als erste Kranfahrerin. (Foto Thomas Luef)
Karin Sichau arbeitete bei voestalpine Stahl Donawitz als erste Kranfahrerin. (Foto Thomas Luef)

Mit einem Schmunzeln erzählt ihre Großmutter: „Ich arbeitete bei einer Ofenbaufirma und begleitete nur eine Freundin zur voestalpine. Als man mir auch gleich einen Job anbot, und zwar als Kranfahrerin, war ich nicht sofort begeistert, dachte mir aber, ich probier’s halt.“ Sie erinnert sich noch gut daran, wie ein Betriebsleiter meinte ‚Sie wollen Kranfahren? Gut, dann steigen sie hinauf und sagen mir, ob sie es packen.‘ Und sie blieb oben. „Es hat mir dann auch Spaß gemacht“, fügt sie hinzu.

Daniela Sichau: „Wenn ich einen Tag Revue passieren lasse und weiß, dass alles funktioniert hat, ist das für mich ein Erfolg. (Foto Thomas Luef)
Daniela Sichau: „Wenn ich einen Tag Revue passieren lasse und weiß, dass alles funktioniert hat, ist das für mich ein Erfolg. (Foto Thomas Luef)

Jennifers Mutter Daniela arbeitet als Zerspanungsmechanikerin, fertigt mit spanabhebenden Verfahren und verschiedenen CNC-Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen Präzisionsbauteile an. Auch bei ihr war das Interesse an Technik da. Zusätzlich zu ihrer Ausbildung machte sie den Stapler-Kranführerschein.

Starke Frauen
Alle drei arbeiteten und arbeiten sehr gerne bei der voestalpine. „Die Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sind vielfältig und es herrscht ein respektvolles Arbeitsklima“, erklärt Jennifer, die sich als neugierig, ehrgeizig, pflichtbewusst und offenherzig beschreibt. „Geht nicht, gibt es bei ihr nicht“, setzt ihre Mutter noch stolz hinzu. Einig sind sie sich, dass sich Frauen nach wie vor etwas mehr beweisen müssen, unangenehmen Situationen waren sie aber nie ausgesetzt. Und wenn, hätten diese starken Frauen auch sicher eine entsprechende Antwort gewusst.

Karin, Jennifer und Daniela Sichau arbeiteten und arbeiten sehr gerne bei der voestalpine. Für alle Drei ist das Wachsen an Herausforderungen ein großer Erfolg. (Foto Thomas Luef)
Karin, Jennifer und Daniela Sichau arbeiteten und arbeiten sehr gerne bei der voestalpine. Für alle Drei ist das Wachsen an Herausforderungen ein großer Erfolg. (Foto Thomas Luef)

Arbeit und Familienleben zu vereinbaren, war nicht immer leicht, verrät die Großmutter. „Die vier Kinder waren viel alleine und auf sich selbst gestellt, aber sehr brav. Wenn man will, geht alles.“ Ihrer Tochter wünschte sie vor allem Unabhängigkeit und Selbständigkeit. Daniela Sichau gab ihrer Tochter Jennifer wiederum den Rat: „Egal was du machst, aber wenn du etwas beginnst, zieh‘ es konsequent durch.“

Jennifer Sichau: „Erfolg ist für mich, wenn man erreicht, was man erreichen will. Auch wenn manchmal „Steine“ im Weg sind.“ (Foto Thomas Luef)
Jennifer Sichau: „Erfolg ist für mich, wenn man erreicht, was man erreichen will. Auch wenn manchmal „Steine“ im Weg sind.“ (Foto Thomas Luef)

In ihrer Freizeit geht Jennifer gerne auf den Berg und spielt zur Entspannung Gitarre. Gemeinsam spielen sie Karten, wobei beim Schnapsen meist die Oma gewinnt, verrät Jennifer lachend. Mit ihrer Mutter liebt sie es, ins Kino zu gehen. Darauf freuen sie sich schon sehr.

Für die Zukunft wünschen sich alle drei vor allem Gesundheit und einen guten Zusammenhalt. Jennifer freut sich sehr darauf, dass sobald wie möglich die ‚Normalität‘ zurückkommt. Ihr nahes Ziel ist die Lehrabschlussprüfung, danach möchte sie die Meisterprüfung machen. „Ich bin jedenfalls für alles offen, was kommt.“

Großes Beitragsfoto: Jennifer Sichau macht bei der voestalpine Stahl Donawitz ihre Lehre als Metall- und Schweißtechnikerin. (Foto Thomas Luef)

 

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