Klanglicht 2021

Klanglicht 2021: Five Planets - Mischa Kuball. (Foto Marek Kruzewski)In den Herbstferien 2021 kehrt KLANGLICHT endlich wieder zurück und wird an den Abenden von 27. bis 30. Oktober 2021 den Schlosspark Eggenberg zum Leuchten und Klingen bringen. Das  im Schloss Eggenberg abgebildete Universum, die Geschichte der Illumination, die Bedeutung von Licht und Kerzenschein als Teil der Rauminszenierung – all das bildet die Basis der künstlerischen Auseinandersetzung des diesjährigen Festival of Sound and Vision.

Klanglicht 2021: LR Christopher Drexler, Bernhard Rinner - Geschäftsführer der Bühnen Graz, Birgit Lill-Schnabl - Kuratorische Leitung KLANGLICHT, Stadtrat Günter Riegler und Barbara Kaiser - Leiterin Abteilung Schloss Eggenberg und Alte Galerie. (Foto Alex Koch)
Klanglicht 2021: LR Christopher Drexler, Bernhard Rinner – Geschäftsführer der Bühnen Graz, Birgit Lill-Schnabl – Kuratorische Leitung KLANGLICHT, Stadtrat Günter Riegler und Barbara Kaiser – Leiterin Abteilung Schloss Eggenberg und Alte Galerie. (Foto Alex Koch)

Insgesamt zehn Kompositionen aus Klang und Licht werden den Garten des Schloss Eggenberg bespielen: National und international renommierte Künstlerinnen und Künstler ließen sich von dem geschichtsträchtigen Kosmos inspirieren und entwickelten Kunstwerke, die eine Koexistenz zum berühmten UNESCO-Weltkulturerbe bilden, gleichzeitig mit diesem auch in einen sicht- sowie hörbaren Dialog treten. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, auf den Wegen des Schlossparks Eggenberg sowohl Raum und Zeit als auch ihre eigene Beziehung in diesem Kontinuum zu ergründen und so sich selbst und ihre Umgebung neu zu entdecken.

Klanglicht 2021: FierS à Cheval - Compagnie des Quidams. (Foto Marc Van Canneyt)
Klanglicht 2021: FierS à Cheval – Compagnie des Quidams. (Foto Marc Van Canneyt)

Wir freuen uns darauf, mit Klanglicht 2021 die Kunst wieder direkt zu den Menschen bringen zu dürfen und damit erneut den Beweis antreten zu können, dass Kunst auch große Menschenmengen zu bewegen und begeistern vermag.

Installationen "Tower" von NEON GOLDEN und "UN-retained" von Sabine Molenaar /Cie. Sandman, (Foto Klanglicht)
Installationen „Tower“ von NEON GOLDEN und „UN-retained“ von Sabine Molenaar /Cie. Sandman, (Foto Klanglicht)

Die Installationen „Tower“ von NEON GOLDEN und „UN-retained“ von Sabine Molenaar /Cie. Sandman laden ein, ungewohnte Perspektiven zu erleben, in zauberhafte Sphären einzutauchen und Teil der Inszenierung zu werden.

Ein Turm ragt auf der Picknickwiese im Park des Schloss Eggenberg 18 Meter in die Höhe und setzt sich bei Dunkelheit audio-visuell in Bewegung. Das Licht von 108 LED-Leuchten, begleitet von einer eigens komponierten Partitur aus Obertönen, tanzt in die Höhe, spielt mit geometrischen Formen, baut einen Turm und lässt ihn im Dunkel der Nacht wieder verschwinden. 
Die Installation „Tower“ von NEON GOLDEN wird mit freundlicher Unterstützung der Kronenzeitung realisiert.

Poesie der Schwerelosigkeit. Sabine Molenars immersive Videoinstallation "UN-retained" mit der Tanzgruppe „Sandman“. (Foto Klanglicht)
Poesie der Schwerelosigkeit. Sabine Molenars immersive Videoinstallation „UN-retained“ mit der Tanzgruppe „Sandman“. (Foto Klanglicht)

Poesie der Schwerelosigkeit
Körper − schwebend und biegsam über den Köpfen des Publikums. Zeitlos, schwerelos. Sabine Molenars immersive Videoinstallation „UN-retained“ mit der Tanzgruppe „Sandman“ erzählt eine bildgewaltige, poetische Geschichte des schwerelosen Tanzens, die über den Köpfen des Publikums vor dem Südpavillon Zeit und Raum vergessen lässt.
 
​Welche Route gibt es bei KLANGLICHT im SCHLOSS EGGENBERG?
In der Eggenberger Allee, im Garten des Schloss Eggenberg und in der Schlossstraße befinden sich insgesamt elf Standorte auf einer vorgegebenen Route. Die einzelnen Standorte sind von 1 bis 11 durchnummeriert und die Route ist mit einem Leitsystem ausgestattet. 

Der Einlass in den Park des Schloss Eggenberg ist nur mit Ticket und im gebuchten Zeitfenster möglich. Der Besuch der Installationen „Constant’s Zones“ und „Spidron“ sowie des Food-Courts ist auch außerhalb des gebuchten Zeitfensters möglich.

„Constant’s Zones“ von studio ASYNCHROME & „Klangpfade“ von Winfried Ritsch
Die Utopie „New Babylon“ des Künstlers Constant Nieuwenhuys ist eine neu gedachte, radikale Stadtentwicklung aus dem 20. Jahrhundert, die Lebensräume nicht mehr durch ihre Grenzen, sondern durch Nutzen definiert und mittels individueller Farbgebung sichtbar macht. studio ASYNCHROME experimentiert mit dieser Utopie und lässt die Eggenberger Allee abwechselnd in roter, grüner und blauer Farbe erstrahlen. Durch das Verändern der Lichträume sind Besucherinnen und Besucher angehalten, spontan in einen Austausch mit ihrer wechselnden Umgebung zu treten und ihre Gefühls- und Sinneswelt an diesen neuen Stimmungsraum anzupassen.

Von Winfried Ritsch komponierte „Klangpfade“ begleiten die Besucherinnen und Besucher auf ihrem Weg durch die Lichtinstallation „Constant’s Zones“. Mikrokompositionen, sogenannte „SoundLives“, lassen dabei hinter die Fassaden des Stadtviertels Eggenberg blicken und hören: Mit dem Tropfen des Wasserhahns, mit Wortfetzen und Musik, mit Schritten oder dem Surren eines Elektrogerätes.
Die Installation wird mit freundlicher Unterstützung der Holding Graz realisiert.

Jardin des Planètes, eine Kunstintervention von Klaus Littmann. (Foto aviaticfilmsGmbH)
Jardin des Planètes, eine Kunstintervention von Klaus Littmann. (Foto aviaticfilmsGmbH)

„Jardin des Planètes“ – Eine Kunstintervention von Klaus Littmann
Im „Jardin des Planètes“ – dem Garten der Planeten – steigen von Künstlerhänden gestaltete Planeten in den Himmel und schaffen ein künstliches wie künstlerisches Universum. Hier wandeln Besucherinnen und Besucher unter Bäumen und Planeten wie in einem fernen Kosmos, finden sich zeitgleich aber auch in einer modernen Übersetzung des prunkvollen Planetensaals im Inneren des Schlosses wieder. 
Die Kunstintervention wird mit freundlicher Unterstützung der GRAWE realisiert.

„planeten balletten aus bausspiel fest rockenem“ von Max Höfler und Nikos Zachariadis 
Der Grazer Multimediakünstler Nikos Zachariadis bearbeitet, in Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Max Höfler, Texte des neunteiligen barocken Planeten-Balletts von 1678. Als Klanginstallation begleitet die neue, abstrakte Version der Planetentexte Besucherinnen und Besucher durch den von Klaus Littmann initiierten „Jardin des Planètes“. Die Verschränkung dieser Licht- und Klanginterventionen lädt dazu ein, die eigene Position und die Rolle des Menschen in einem größeren Kontext zu sehen, zu verstehen und damit auch zu überdenken.

„A.D.D.I.T.I.V.E.“ von OchoReSotto
Im Innenhof des Schloss Eggenberg wird das Zusammenspiel zwischen Geschichte, Gegenwart und Zukunft erfahrbar. Großformatige, scheinbar schwebende Spiegel projizieren Bilder auf die historischen Mauern. Durch das Eintreten in die Installation und die Veränderung der eigenen Position entstehen neue Eindrücke. „A.D.D.I.T.I.V.E.“ spielt mit Grenzen und dem Wechselspiel der Wahrnehmung, wenn sich die Gegebenheiten ändern. Begleitet wird die Projektion von einer Soundkulisse, komponiert von Josef Gründler.
Die Installation wird mit freundlicher Unterstützung der Raiffeisenbank-Landesbank Steiermark realisiert.

FierS à Cheval von Compagnie des Quidams. (Foto Marc Van Canneyt)
FierS à Cheval von Compagnie des Quidams. (Foto Marc Van Canneyt)

„FierS à Cheval“ von Compagnie des Quidams
Die französische Künstler- und Performancegruppe Compagnie des Quidams verwandelt stündlich den Vorplatz des Schloss Eggenberg in eine ganz eigene, zauberhafte Welt, die das Publikum auf eine leuchtende Reise ins Land der Träume entführt. Tanzende Geschöpfe aus Luft, Licht und Seide erzählen szenisch Geschichten und erschaffen damit unvergessliche Bilder vor der Kulisse des Schloss Eggenberg.

Die einzelnen Standorte werden durchgehend bespielt. Einzig die Performance „FierS à Cheval“ findet an den Veranstaltungsabenden zur halben Stunde statt: um 18:30, 19:30, 20:30, 21:30 und 22:30 Uhr.
Die Performance wird mit freundlicher Unterstützung der Steiermärkischen Sparkasse realisiert.

„feminitiv“ von Michael Bachhofer, Karin Watabe-Wolfger und Karl Wratschko
Die Kunstschaffenden Michael Bachhofer, Karin Watabe-Wolfger und Karl Wratschko erwecken bei Klanglicht 2021 die Statue der Göttin Diana im Schlosspark Eggenberg zum Leben, geben ihr eine Stimme, lassen sie erstrahlen. Eigentlich bekannt als Göttin der Jagd galt Diana auch als die Beschützerin der Frauen und Mädchen. In der Installation zu neuem Leben erwacht, nimmt sie einmal die Rolle der Frau Diana ein, die sich mit den Abgründen einer patriarchal geprägten Gesellschaft herumschlägt, ein andermal kämpft sie als Göttin Diana für die Schaffung von Identitäten fernab männlicher Deutung und nimmt dabei die Rolle einer Komplizin ein. Durch Symbolik und Inhalt eröffnet sich für Betrachterinnen und Betrachter ein multidimensionaler Raum an möglichen Haltungen, Denkansätzen und Zukunftsvisionen. Dabei verdeutlicht die audiovisuelle Installation die Vielfalt und Ambivalenz unserer Gegenwart und die Erwartungen und Hoffnungen an die Zukunft.

„beyond that“ von Brigitte Kowanz
Der Blick ins All ist immer auch eine Auseinandersetzung mit dem Senden und Empfangen von Signalen. Die international renommierte österreichische Künstlerin Brigitte Kowanz spielt mit eben solchen Signalen und lädt das Publikum ein, diese Codes zu entdecken und zu lesen.

Mit Morsecodes, bestehend aus den drei Zeichen „kurzes Signal“, „langes Signal“ und „Pause“, tritt die Installation unmittelbar mit den Besucherinnen und Besuchern in Dialog. Mithilfe des LED-Blitzlichts eines Handys als verfügbare Lichtquelle können Signale sichtbar gemacht und so entschlüsselt werden.
Die Kunstintervention wird mit freundlicher Unterstützung der Industriellenvereinigung Steiermark realisiert.

Jardin des Planètes, eine Kunstintervention von Klaus Littmann. Foto aviaticfilmsGmbH)
Jardin des Planètes, eine Kunstintervention von Klaus Littmann. Foto aviaticfilmsGmbH)

„Five Planets“ von Mischa Kuball
Durch die Fenster des Pavillons im Garten des Schloss Eggenberg taucht man ein in die Unendlichkeit des Weltalls: Planetennamen werden auf Spiegelkugeln projiziert, durch die Rotation und die Spiegelung zerrissen, verlieren ihre eindeutige Zuordnung im Dunkel des Raumes und bilden so ihre ganz eigene Galaxie. Diese Installation von Mischa Kuball macht das Unfassbare und Unbegreifliche unseres Universums auf sinnliche Weise erfahrbar.

„Wundertiere“ von Katja Paternoster
Fabeltiere faszinieren den Menschen seit jeher, wecken seine Fantasie und ziehen ihn in ihren Bann. Auch an den Wänden im Inneren des Schloss Eggenberg tummelt sich eine reiche Tierwelt, die die Künstlerin Katja Paternoster zu ihren ganz eigenen, fantastischen Figuren inspirierte. Von Hand geformt und mit Licht inszeniert werden so eine fliegende Schlange, eine Hydra, ein Basilisk und ein zweiköpfiger Adler im Schlosspark lebendig. 

Großes Beitragsfoto: Archestra of Light von OchoReSotto. (Foto Alex Koch)

www.klanglicht.at   

 

 

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