Bereits zum 22. Mal wurden die NESTROY-Preise verliehen. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation fand die Gala ohne Publikum als reines TV-Event in ORF III statt. ZIB-Moderatorin Nadja Bernhard und ORF III-Moderator Peter Fässlacher führten durch den Abend im Theater an der Wien und verkündeten die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger, die selbst nicht vor Ort waren.
Als Gäste in der Sendung waren Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, Präsident des Wiener Bühnenvereins und Geschäftsführer der VBW Franz Patay, Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger, Schauspielerin Maria Happel, Schauspielhaus Zürich-Intendant Nicolas Stemann und Ex-Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann.
Die Showacts, begleitet von MusikerInnen des Orchesters der Vereinigten Bühnen Wien unter der Leitung von Carsten Paap, bestritten Florian Teichtmeister und Constanze Passin, Claudius von Stolzmann mit „Denn wovon lebt der Mensch“ aus der Dreigroschenoper, Julian Sigl mit dem „Kometenlied“ von Nestroy und einer eigens getexteten Strophe von NESTROY-Buchautor Gerald Fleischhacker, und Ruth Brauer-Kvam mit dem Lied ihres im Jänner verstorbenen Vaters Arik Brauer „Gemma, Gemma“. Regie führte André Turnheim.
Preisträgerinnen und Preisträger 2021
BESTE SCHAUSPIELERIN: Lina Beckmann als Richard in „Richard the Kid & the King” nach William Shakespeare, mit Texten von Tom Lanoye und Luk Perceval, Koproduktion Salzburger Festspiele und Deutsches Schauspielhaus Hamburg
BESTER SCHAUSPIELER: Michael Maertens als Karel Kopfrkingl in „Der Leichenverbrenner“ von Franzobel nach Ladislav Fuks und als Adam in „Automatenbüfett“ von Anna Gmeyner, Akademietheater
BESTE DARSTELLUNG EINER NEBENROLLE: Mehmet Ateşçi als Miss Prism in „Bunbury“ von Oscar Wilde, Akademietheater
BESTE REGIE: Barbara Frey für „Automatenbüfett“ von Anna Gmeyner, Akademietheater
BESTER NACHWUCHS WEIBLICH: Paula Nocker als Lucy in „Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht / Kurt Weill, Kammerspiele der Josefstadt
BESTER NACHWUCHS MÄNNLICH: Gregor Schulz als Franz von Moor in „Die Räuber“ von Friedrich Schiller, Salzburger Landestheater
BESTE AUSSTATTUNG BÜHNE: Nina von Mechow für Bühne „Die Gewehre der Frau Kathrin Angerer“ von René Pollesch, Uraufführung, Koproduktion Wiener Festwochen und Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin
CORONA-SPEZIALPREIS: „Krasnojarsk: Eine Endzeitreise in 360°“ von Johan Harstad, virtuelle Vorstellung mittels VR-Brille, Inszenierung Tom Feichtinger, deutschsprachige Erstaufführung, Schauspielhaus Graz
BESTE OFF-PRODUKTION: „Precarious Moves” von Michael Turinsky, Uraufführung, Koproduktion mit Tanzquartier Wien und HAU Hebbel am Ufer Berlin
BESTE BUNDESLÄNDER-AUFFÜHRUNG: „dritte republik (eine vermessung)“ von Thomas Köck, Inszenierung Anita Vulesica, Österreichische Erstaufführung, Schauspielhaus Graz
BESTE AUFFÜHRUNG IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM: „Einfach das Ende der Welt“ nach Jean-Luc Lagarce, Inszenierung Christopher Rüping, Schauspielhaus Zürich
PUBLIKUMSPREIS: Verena Altenberger
LEBENSWERK: Elfriede Jelinek
BESTES STÜCK – AUTOR*INNENPREIS Miroslava Svolikova für „Rand“, Uraufführung, Schauspielhaus Wien
Großes Beitragsfoto: NESTROY 2021 als TV-Event. (Foto Michael Seirer)