Bei Susi und Walter Temmer denken die meisten Menschen in erster Linie an Geld, Glamour und an Verrücktheiten, aber die beiden sind auch unglaublich fleißige Menschen.
Sie leben, wie es ihnen gefällt, und tun, was ihnen gerade Spaß macht.
Auf eine aus ihrer eigenen Sicht „größten“ Verrücktheiten angesprochen meinen sie, dass es davon natürlich einige gibt. „Aber einmal haben wir ein wirklich sehr verrücktes und lustiges YouTube Video gedreht“, schmunzelt Susi. „Walter ist nicht unbedingt ein Hausmann, er hat keine Ahnung, wie man kocht oder von Haushaltstätigkeiten. Dafür unterstützt mich unsere Perle. Aber für diese Challenge, der er sich gestellt hat, haben wir unsere Follower gebeten vorzuschlagen, was Walter alles für mich machen soll. Er war quasi einen Tag lang mein Bediensteter und es kamen wirklich lustige Vorschläge“, erinnert sich Susi. „So musste er mir das Frühstück machen, es ans Bett bringen und mich in die Arbeit fahren. Während ich arbeitete, musste er einkaufen, um dann für mich zu kochen, und er musste auch putzen.“ Es wäre natürlich nicht Walter, wenn er dafür nicht ein entsprechendes „Hausmädchen-Kostüm“ angezogen hätte. „Mit kurzer Hose darunter hat er wirklich gut ausgesehen.“ Aber dann vergaß Walter, dass er auch noch das Auto für seine Susi putzen musste. Dafür fuhr er dann in seinem Hausmädchen-Kostüm zur Tankstelle und wusch dort das Auto. „Es war schon lustig, wie die Menschen geguckt haben“, lacht Walter. „Das war wirklich etwas verrückt Lustiges, was nicht jeder macht. Aber bei uns passiert fast täglich etwas Verrücktes“, ergänzt Susi noch.
Das Kostüm hatte Walter übrigens für einen Werbespot für die Suche nach einem „Putzteufelchen“ für sich gekauft. „Ich überlege mir natürlich bei jedem Job, was ich Tolles darüber sagen kann, wie, dass es ein angenehmer Job ist und wir angenehme Chefs sind. Ich dachte auch über Aufstiegsmöglichkeiten nach, und da ich ein sehr ehrlicher Mensch bin musste ich zur Erkenntnis gelangen, dass es diese bei diesem Job nicht gibt.“ Auf dieses lustige Video bekamen die beiden auch etliche Bewerbungen. „Aber noch einmal würde ich es nicht machen“, lacht Walter, denn wir haben soviele Bewerbungen bekommen, dass es schon fast peinlich war, da wir gar nicht alle für ein Gespräch einladen konnten, um niemanden zu beleidigen. Das hätte Tage gedauert und ich kann ja nicht 300 Bewerbungsgespräche in 48 Stunden machen. Wir machen wirklich viel Verrücktes“, fügt er noch nachdenklich hinzu.
Aber es ist genau diese Kreativität, die die Beiden so erfolgreich macht. „Ich glaube, unsere Eigenschaft, das Leben und uns selbst nicht zu ernst zu nehmen, gehört auch dazu“, meint Susi. „Wir können herrlich über uns selbst lachen und ich glaube, das macht es auch aus.“ Schon längst bräuchten sie nicht mehr zu arbeiten. „Aber wir könnten gar nicht anders, dafür macht uns unsere Arbeit und die Erarbeitung von Neuem viel zu sehr Freude und Spaß“.
Kreative Ideen hatte der steirische Multimillionär immer schon. „Ich habe viele verrückte Sachen gemacht. Ich glaube, der größte Widerspruch in meinem Wesen auch für mich selber ist, dass ich mich einfach alles machen traue. Ich bin das absolute Gegenteil von Feigling“, kommt es voller Energie von Walter. „Weißt Du, ich kenne Männer, die beinhart tun, aber bei der der kleinsten Kleinigkeit dasitzen und weinen. Ego-Typen im positiven Sinn, zu denen ich mich auch zähle, fällt es schwer, aus Fehlern zu lernen. Aber ich tat das und es ist mittlerweile meine größte Stärke.“ Konstruktive Kritik nimmt Walter sehr ernst. „Für meine verrückten Sachen bereite ich mich natürlich vor und wenn sie trotzdem schiefgehen, analysiere ich warum und mache es das nächste Mal besser bzw. wiederhole Fehler nicht mehr.“
Lebensfroh und doch zurückhaltend
Für Susi und Walter ist es ganz normal, für Freunde und auch Medien ihr gesamtes Haus zu öffnen. Aber gibt es auch ein No-Go, wann es Stopp heißt und wo ihre absolute Privatsphäre beginnt, frage ich sie und erfahre von Susi: „Das einzige, würde ich sagen, wenn wir gestalkt werden würden, aber das haben wir Gott sei Dank noch nie erlebt.“ Auch wenn sie auf offener Straße angesprochen und um ein Foto gebeten werden, machen sie das gerne. „Wir finden das sehr nett.“
Allerdings sind Menschen manchmal verwundert, wie konsequent sie Einladungen oder Treffen ablehnen. „Wir beide arbeiten sehr viel und es fehlt uns einfach die Zeit dazu“, kommt es strikt von Walter. „Dadurch haben natürlich auch nur wenige Menschen die Gelegenheit, uns zu treffen. Die wenige freie Zeit, die wir haben, verbringen wir einfach gerne gemeinsam und mit unseren Familien und engsten Freunden.“ Susi ergänzt noch: „Ein Nein klingt vielleicht auch schon mal unfreundlich, aber ich möchte niemanden anlügen und keine Ausreden erfinden müssen. Es sollte einfach akzeptiert werden, wenn ich ganz direkt und ehrlich sage ‚Heute bin ich mit Walter lieber alleine zu Hause.“
Gelegentlich einmal wie Susi 48 Stunden am Wochenende durchgehend nichts zu machen schafft Walter nicht. „Ich gehe dann vielleicht frühstücken und bin danach wieder zu Hause. Und manchmal wird es auch länger, wenn ich mal verplaudere“, schmunzelt er. Da kann es schon mal passieren, dass er sein Auto stehen lässt und seine Susi nur zwischendurch wissen lässt, dass es ihm gut geht. Susi hingegen macht an solchen Wochenenden vormittags Sport und genießt das Zuhause sein.
Sehr offen erzählen die beiden Harmoniesüchtigen, dass sie oft auch mal zum Spaß „kämpfen“ und Walter schon mal blaue Flecken vom liebevollen Knuffen und Zwicken hat. „Da hat sich meine Kosmetikerin einmal sehr gewundert“, lacht Walter. Bei ihnen bewahrheitet sich der Spruch wirklich ‚Was sich liebt, das neckt sich‘. Und natürlich gehören auch Diskussionen dazu. „Wir sind sehr direkte, ehrliche und offene Menschen und ich würde es gar nicht aushalten, mit jemanden eine Beziehung zu führen, der zu allem ja und amen sagt“, erklärt Susi. Da könnte ich mir auch ein Hündchen nehmen. Konflikt gehört zu einer ernsthaften Beziehung definitiv dazu“, ist sich Susi sicher. „Aber wir führen keine Auseinandersetzungen über grundlegende Lebenseinstellungen oder Werte, denn darin sind wir uns sowieso einig und teilen diese.“
Walter Temmer erzählt eine kleine Episode: „Ein Unternehmer sagte einmal zu mir: „Walter, Du hast Glück gehabt, dass Du so früh reich warst.“ Auf meine Frage warum erklärte er: „Jetzt weißt Du, dass man das alles nicht braucht. Und so blöd es klingt, ist es die Wahrheit.“
Im Gegensatz zu Walter, der in allem und bei Jedem erstmal das Positive sieht, ist Susi bei Menschen anfangs kritischer. „Ich lasse Nahebeziehungen vielleicht schwerer als andere an mich heran. Ich bin zwar ein total offener und umgänglicher Mensch, das heißt aber nicht automatisch, dass ich jederzeit totales Vertrauen habe.“
Zwischen Markenkleidung und No-Name
Während Walter Geld komplett wurscht ist, denkt Susi schon mehr darüber nach. Das macht sich vor allem beim Shoppen bemerkbar. Walter trägt Markenkleidung, Susi lieber ‚No Name‘. „Ich trage meine Sachen immer sehr lange und wenn ich etwas liebe, möchte ich es länger haben und kaufe es oft auch in mehrfacher Ausführung“, meint Walter, was Susi bestätigt. Allerdings sind sich beide einig, dass sie nicht shoppen gehen mögen und deshalb lieber online shoppen. „Ich liebe Online Shopping“, verstärkt Susi. „Allerdings alles günstig und No Name. Ich kaufe mir viel lieber drei paar günstigere Schuhe als ein paar Markenschuhe – dafür aber in drei verschiedene Farben“, lacht die erfolgreiche Unternehmerin.
Gerade lief nach der sehr erfolgreichen ersten Staffel von „Die Temmers – Reich wie Scheich“ die zweite Staffel auf ATV. Und in ihr neues Baby, die Medien.com, stecken sie gerade voller Freude ihre gesamte Energie. Hier veröffentlichen sie suchmaschinenoptimierte Presseberichte über Unternehmen mit dem Ziel, Mitarbeiter und Kunden zu gewinnen. Und wer weiß, was den beiden liebenswürdigen „Verrückten“ noch alles einfallen wird.
Großes Beitragsfoto: Susi und Walter Temmer – Power pur. (Foto zur Verfügung gestellt)
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